ISBN-13: 9783656408185 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Padagogik - Padagogische Psychologie, Note: 1,3, Universitat zu Koln, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird der aktuell diskutierte Vorwurf, dass eine Feminisierung des deutschen Schulsystems stattgefunden habe und dass Jungen die neuen Bildungsverlierer seien, naher untersucht. In Anlehnung an verschiedenen themenrelevante Studien und durch die Auseinandersetzung mit den Beitragen von Hannover und Kessels (2011) sowie Neugebauer (2011) wird diesbezuglich herausgestellt, dass Jungen bei gleichen Kompetenzen im Erwerb von Zertifikaten und Bildungsabschlussen schlechter abschneiden und dass dieser Nachteil sich bei der Betrachtung von Randbedingungen wie den auerschulisch erworbenen Kompetenzen oder der Schulform relativiert. Zudem kann eine Feminisierung des Schulwesens kann nur insoweit bestatigt werden, als dass es sich um eine "numerische Feminisierung" in Form eines Anstiegs weiblicher Lehrkrafte handelt. Der bei der Feminisierungshypothese oft gemachte Vorwurf, dass Jungen bei der Grundschulempfehlung durch die Uberprasenz weiblicher Lehrkrafte benachteiligt werden, kann ebenfalls negiert werden. Offen fur weitere Untersuchungen und in den behandelten Studien weitgehend ungeklart bleibt hingegen die Frage, ob eine groere Identifikationsmoglichkeit mit gleichgeschlechtlichen Lehrern in der Grundschule die Leistungen der Jungen verbessern konnte.