ISBN-13: 9783656571872 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 132 str.
ISBN-13: 9783656571872 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 132 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sudosteuropa, Balkan, Note: 1,6, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Institut fur Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Staat scheint auf dem europaischen Kontinent noch immer ein Pulverfass zu sein - Bosnien und Herzegowina, der seit der Unterzeichnung des Dayton-Abkommens im Jahr 1995, bis heute in zwei Verwaltungsabschnitte gegliedert ist: Der Republik Srpska und der Foderation Bosnien und Herzegowina. Zwar soll der Staat der EU beitreten, doch die Situation ist noch immer zu labil und unbestandig. Nationalistische Stromungen, religioser Separatismus, ethnische Konflikte und die politisch-administrative Dreiteilung scheinen die Gesellschaft zum auseinanderdriften zu bringen. In keinem anderen europaischen Land war die komplexe Verflechtung von Ethnizitat, Religion und Nationalidentitat so intensiv und folgenschwer wie in diesem Beispiel. In der vorliegenden Bachelorarbeit zum Thema "Feindbilder der Nachkriegsgeneration in Bosnien und Herzegowina" wird daher untersucht, wie die Einstellung der Nachkriegsgeneration zu ihren Mitmenschen ist, denn diese wird uber die Zukunft, die politische Stabilitat und damit einhergehend den Beitritt zur EU entscheiden. Die Fragestellung, ob es eine Aussicht auf dauerhaften Frieden gibt, soll abschlieend diskutiert werden. Wichtig ist es dabei, tatsachlich die Jugendlichen zu befragen, die den Krieg nicht bewusst miterlebt haben und folglich kein Kriegstrauma aufweisen, um einerseits abzuleiten, wie das gesellschaftliche Klima ist, das die Jugendlichen umgibt und gepragt hat, andererseits wie ihr Wertesystem aus politischer Sicht aufgebaut ist. Bisher gibt es in der Forschung nur wenige Quellen, die sich auf jugendliche Perspektiven fokussieren, welche allerdings in Zukunft mageblich an der Gestaltung Bosnien-Herzegowinas beteiligt sein werden, daher knupft diese Arbeit an diesem bisher wenig untersuchten Feld an.