ISBN-13: 9783640795802 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Padagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 2,7, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Diskurs um die deutsche Schule, der seit der Veroffentlichung der ersten PISA-Studie 2000 in Offentlichkeit und Fachwissenschaft zugenommen hat, sieht die institutionelle Bildung, die dem Ziel der Chancengleichheit verpflichtet ist, in einer Krise. Nicht die Notwendigkeit einer die nachfolgenden Generationen (aus)bildenden Institution an sich wird offentlich und im Fachdiskurs der Erziehungs- und Sozialwissenschaften infrage gestellt, sondern die Art und Weise ihrer Ausgestaltung. Das Handeln und die Ergebnisse - im internationalen wie im nationalen Vergleich -, die die heutige Schule erzeugen und hervorbringen, haben ihre legitimierende Basis innerhalb der Gesellschaft bruchig werden lassen (vgl. Baumert, Blum & Neubrand 2004; Geissler 2004; Smolka 2005; Rihm 2006a). Eine Reaktion auf die wachsende Kritik an Schule stellt die Schulentwicklung dar. In der Form von Schulentwicklungsansatzen sollen gewollte Veranderungen systematisch unterstutzt werden. Schulentwicklung, auf der in der vorliegenden Arbeit der Fokus liegt, kann als konstitutiver Prozess der Schule verstanden werden. Die epochalen Realisierungen der normativen Anspruche, die verfassungs- und schulrechtlich sowie bildungstheoretisch begrundet sind, sind Ausdruck sich wandelnder Losungsformen im Umgang mit den Widerspruchen. Die stetige Veranderung der Institution kennzeichnet somit ihre Konstitution (vgl. Braun 2006, S.186). Die verweist auf den Zusammenhang, dass schulische Entwicklung in die gleichen Widerspruche eingebunden ist, die fur Schule allgemein in der Gesellschaft konstitutiv sind. (vgl. z.B. Holzkamp 1995)