ISBN-13: 9783656635932 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 20 str.
ISBN-13: 9783656635932 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Universitat Leipzig (Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Effi Briest, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fontane hat, ahnlich wie ich, so eine Sicht von der Welt, die man sicherlich verurteilen kann: namlich, dass die Sachen so sind, wie sie sind, und dass man sie so schwer verandern kann. Obwohl man begreift, dass man sie verandern musste, setzt irgendwann mal die Lust aus, sie zu verandern, und man beschreibt sie dann nur noch." Der dreiundzwanzigste Film des avantgardistischen Regisseurs Rainer Werner Fassbinder ist der vorlaufig jungste und auch anspruchsvollste einer Reihe von Effi Briest-Verfilmungen, die in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts begonnnen haben. Fassbinders Adaption der Romanvorlage tragt den Titel Fontane Effi Briest ." Es handelt sich dabei um die Umsetzung und Arbeit an seinem Traumfilm" und es war derjenige, in den er die meiste Arbeit investierte. Wahrend er normalerweise Filme in neun bis zwanzig Tagen machte, erforderte dieser Film achtundfunfzig Drehtage, die sich uber zwei Jahre hinzogen. Die Wahl des Themas ergibt sich, wie schon der Titel durch den Zusatz Fontane andeutet und wie auch das von mir ausgewahlte Einleitungszitat unterstreichen soll, aus einer ganz besonderen Affinitat des Regisseurs zu Fontane und seinem grossen Respekt dem Autor des deutschen Realismus gegenuber. Obwohl Fassbinder Fontane in seiner Adaption bis auf wenige Schreibfehler exakt zitiert, ist seine Verfilmung der Romanvorlage dennoch nicht als das anzusehen, was man allgemein unter traditioneller Literaturverfilmung versteht, sondern als Versuch zu sehen, Fontanes Geist in seinem Sinne herauszufiltern. Fassbinder offeriert dem Rezipienten einen filmischen Lesvorgang," der sich radikal von der gangigen Praxis der Literaturverfilmung zur Zeit des Neuen Deutschen Films" unterscheidet. Er sah es nicht mehr als noti"