ISBN-13: 9783640471768 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 50 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,0, Fachhochschule Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Die Familienpolitik ist in heute ein eigenstandiger Teil der Sozialpolitik. Ihr Ziel besteht hauptsachlich darin, die wirtschaftlichen und sozialen Lebensbedingungen von Familien zu sichern und zu verbessern. Der Adressat dieser Politik ist also eindeutig die Familie. Hierzu zahlt nicht mehr nur die Kernfamilie, welche aus zwei Elternteilen und deren Kindern besteht (vgl. Wingen, 1997, S.5). Ebenso sind Befurworter moderner Lebensformen wie beispielsweise Patchworkfamilien oder Einelternfamilien Empfanger von politischen Leistungen. Familien erfullen viele gesellschaftlich unverzichtbare Funktionen und Aufgaben. Die wohl wichtigsten sind die Sicherung des Nachwuchses und dessen Erziehung, Betreuung und Pflege. Trotz dieser wichtigen Aufgaben wird die Kindererziehung haufig eher als Privatsache und weniger als gesellschaftliche Aufgabe betrachtet (vgl. Netzler, 1998, S.89). Die Entscheidung fur Kinder ist heutzutage oftmals von finanziellen und sozialen Bedingungen abhangig. In den letzten Jahrzehnten gingen die Geburtenraten stetig zuruck, da immer weniger Paare ihren Kinderwunsch verwirklichen. Dies hangt haufig sowohl mit der wirtschaftlichen Situation im Land, als auch mit der Unterstutzung durch den jeweiligen Staat zusammen. Kinder erhohen das Armutsrisiko und stellen eine groe finanzielle und personliche Herausforderung dar. Um diese negativen Aspekte zu mildern, existiert die Familienpolitik. Diese versucht eine volle Leistungsentfaltung der Familien zu gewahrleisten und Unterstutzungsmanahmen sinnvoll zu gestalten. Zu den Manahmen in Europa zahlen hierbei rechtliche Regelungen zur Statusregelung familiarer Lebensformen, finanzielle Transfers zugunsten von Kindern und Eltern und soziale Dienste fur Familien. Das Hauptzi