ISBN-13: 9783531193687 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 304 str.
Die Familienpolitik stellte wahrend der letzten Jahre sowohl in Deutschland als auch in Osterreich eines der Politikfelder mit der hochsten Reformtatigkeit dar. Fur die vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung kam dies uberraschend, war doch regelmaig auf die Reformunfahigkeit der sogenannten konservativen, familialistischen Wohlfahrtsstaaten v.a. im Bereich neuer sozialer Risiken wie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf hingewiesen worden. Wie also sind diese plotzlichen, weitreichenden Reformen zu erklaren? Um dies zu beantworten, untersucht Sonja Blum die Reformprozesse in der Elternzeit sowie der offentlichen Kinderbetreuung, darunter z.B. die Einfuhrung des Elterngelds in Deutschland 2007 oder die Einfuhrung des einkommensabhangigen Kinderbetreuungsgelds in Osterreich 2010. Das Buch zeichnet ein umfassendes Bild der veranderten Determinanten von Familienpolitik in beiden Landern, darunter v.a. neue Akteurskonstellationen, neue Ideen sowie vertikale und horizontale Policytransfers im Kontext eines verstarkten familienpolitischen Engagements der Europaischen Union.
Die Familienpolitik stellte während der letzten Jahre sowohl in Deutschland als auch in Österreich eines der Politikfelder mit der höchsten Reformtätigkeit dar. Für die vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung kam dies überraschend, war doch regelmäßig auf die Reformunfähigkeit der sogenannten konservativen, familialistischen Wohlfahrtsstaaten v.a. im Bereich neuer sozialer Risiken wie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf hingewiesen worden. Wie also sind diese plötzlichen, weitreichenden Reformen zu erklären? Um dies zu beantworten, untersucht Sonja Blum die Reformprozesse in der Elternzeit sowie der öffentlichen Kinderbetreuung, darunter z.B. die Einführung des Elterngelds in Deutschland 2007 oder die Einführung des einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgelds in Österreich 2010. Das Buch zeichnet ein umfassendes Bild der veränderten Determinanten von Familienpolitik in beiden Ländern, darunter v.a. neue Akteurskonstellationen, neue Ideen sowie vertikale und horizontale Policytransfers im Kontext eines verstärkten familienpolitischen Engagements der Europäischen Union. §