ISBN-13: 9783640531882 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
ISBN-13: 9783640531882 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Padagogik - Heilpadagogik, Sonderpadagogik, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Philosophische Fakultat II - Institut fur Sonderpadagogik - Lehrstuhl fur Sonderpadagogik IV - Padagogik bei Geistiger Behinderung), Veranstaltung: Familien mit schwerbehinderten Kindern, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn Aussenstehende uber Geschwister eines Kindes mit Behinderung reden, werden oft bestimmte Eigenschaften oder Verhaltensweisen als typisch" benannt. Winkelheide und Knees (2003) fuhren folgende Stereotype an: Geschwisterkinder sind uberangepasst. Sie mussen immer zuruckstehen. Sie kommen zu kurz, da die Eltern kaum Zeit haben. Sie ubernehmen fruh Verantwortung und engagieren sich sozial. Sie kummern sich um schwachere Mitschuler, da sie das von ihrem Bruder, ihrer Schwester so gewohnt sind" (vgl. S. 25). Das typische Geschwisterkind, wie die Autoren zu Recht betonen, gibt es jedoch nicht. Denn fur die Entwicklung der Personlichkeit eines Menschen sind Familienkonstellation, Alter, Stellung in der Geschwisterreihe, sozialer Status, elterliche Zuwendung, Ubernahme von Verantwortung und Einstellung der Eltern pragend. Die subjektive Bedeutung eines behinderten Kindes und seine Auswirkungen auf die Entwicklung der Geschwister hangen somit entscheidend von verschiedenen Einflussfaktoren unterschiedlicher Ebenen ab. Einerseits bestehen die Einflussfaktoren aus den ausseren Lebensbedingungen und situativen Faktoren und andererseits aus unterschiedlichen Personlichkeitsvariablen (vgl. Hackenberg 1992b, S. 22). Inwiefern sich die besondere Belastung, die das Zusammenleben mit einem behinderten Kind mit sich bringt, auf die psycho-soziale Entwicklung des Geschwisters auswirkt wird in den folgenden Ausfuhrungen untersuch