ISBN-13: 9783668213395 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Institut fur Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Positionen der Modernen Politischen Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist Gerechtigkeit und warum schatzen wir sie so sehr? Jeder der sich bereits diese Frage gestellt hat wird wissen, dass die Antworten mannigfaltig sind. Aus der Perspektive der Philosophie wird Gerechtigkeit als ein normatives Konzept angesehen, das einen integralen Bestandteil des gemeinschaftlichen Zusammenlebens unter vernunftbegabten Individuen ausmacht. Soweit besteht zumindest schemenhaft ein Konsens in der Disziplin, doch schon bei der Frage - warum wir jenes Gut schatzen? - divergieren die Meinungen extrem. Die einen erachten Gerechtigkeit als ein intrinsisches Gut an, als ein Gut das um seiner Selbstwillen anzustreben ist. Andere sehen in der Gerechtigkeit einen immanenten Bestandteil des Guten an sich und wiederum andere betrachten sie nur als instrumentell fur andere Guter. Doch warum auch immer wir Gerechtigkeit schatzen, es scheint der Fall zu sein, dass wir sie schatzen und zumindest intuitiv eine Vorstellung davon haben was gerecht ist und was nicht. Eine Erklarung fur dieses Phanomen ist moglicherweise die lange Tradition, in welcher Gerechtigkeitstheorien stehen, so fand man bspw. schon in den Uberresten des prahistorischen Agyptens theoretische Auseinandersetzungen mit der Idee der Gerechtigkeit. Was aber noch weitaus erstaunlicher ist als die kontinuierliche Prasens dieses Gutes in der Historie der Menschheit, ist die Feststellung, dass sich die grundlegende Idee, namlich das Gerechtigkeit darin bestunde -jedem das seine zukommen zu lassen (suum cuique)-, bis in die Gegenwart erhalten geblieben ist. Was sich im Laufe der Geschichte verandert hat sind die Vorstellungen davon warum man jedem das seine zukommen lassen sollte und was dieses seine ist. An dies