ISBN-13: 9783638659857 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,3, Universitat Passau, Veranstaltung: PS: Neue Kriege, 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die jungsten Terroranschlage und der "war on terrorism" haben die Sensibilitat fur das Problem zerfallender oder gescheiterter Staaten bestarkt. Die Annahme des failed state Afghanistan als Brutstatte potentieller Terroristen und als temporarer Hauptsitz des transnationalen Terrornetzwerks Al Quaida rechtfertigte sogar einen Krieg. Galten zerfallende oder zerfallene Staaten in der Vergangenheit eher als ein regionales Problem tritt das Phanomen in der westlichen Welt seit 9/11 verstarkt als unmittelbare Gefahrdung der eigenen Sicherheit in den Blickpunkt. Ein Grund fur das verstarkte Interesse an dieser Problematik ist mitunter der Zusammenhang von failed states und den sog. "Neuen Kriegen." Im Gegensatz zu den "Klassischen Kriegen" handelt es dabei um Konflikte, bei denen sich die Unterscheidung von Offentlichem und Privatem sukzessive auflost und der Krieg sich seiner Fesselungen an die Staatlichkeit, die ihm volkerrechtlich mit dem Westfalischen Frieden angelegt worden sind, entledigt. Die Privatisierung des Krieges fuehrt zu einem vermehrten Auftreten parastaatlicher und privater Kriegsakteure, was in enger Verbindung zum Verlust des Gewaltmonopols des Staates steht. Eine zentrale Rolle spielen in diesen Konflikten auch manifeste Burgerkriegsokonomien von denen die kriegfuhrenden Parteien profitieren, die uber die Kanale der Schattenglobalisierung auf vielfaltige Weise mit der Weltwirtschaft verbunden sind und daruber sowohl die zur Weiterfuhrung des Krieges notigen Ressourcen beziehen als auch sich selbst ihre Pfrunde sichern. Das erklart auch die ungewohnlich lange Dauer dieser neuen Kriege - liegt dieser an sich doch im finanziellen Interesse seiner Akteure. Diese Arbeit beschaftigt si