ISBN-13: 9783409144124 / Niemiecki / Miękka / 1993 / 196 str.
Seit Ende der 60er Jahre kann man an den Kreditmarkten beobachten, daB sich die traditionell engen Hausbankbeziehungen deutscher Untemehmen lockem. An die Stelle des Hausbankprinzips tritt zunehmend das Trans aktions-Banking. Volker Doberanzke zeigt in der vorliegenden Arbeit, daB fUr mittelstandische Untemehmen die Finanzierung durch eine Bank (Exklusiv-Banking) sowohl unter dem Gesichtspunkt der Kosten als auch unter Risikoaspekten erheblich effizienter ist als eine Finanzierung aus mehreren Quellen, daB das Exklusiv Banking dem Transaktions-Banking also deutlich iiberlegen ist. Der Verfasser betritt damit bankbetriebliches Neuland. Die Vorteile exklusiver Finanzierung bestehen einmal darin, daB bei jeder Kreditvergabe losgrOBenfixe Kosten auftreten, zum zweiten darin, daB es zu Demarkationsproblemen zwischen verschiedenen Kreditgebem kommt, die wiederum nur unter groBem Aufwand gelost werden konnen (Bestellung von Sicherheiten). Und sie bestehen schlieBlich drittens darin, daB die Hausbank als exklusiver Finanzier sehr viel besser und mit geringerem Kostenaufwand iiber das kreditnehmende Untemehmen unterrichtet ist, als es mehrere kreditgebende Banken sind. Den Kostenvorteilen exklusiver Finanzierung ste hen freilich auf beiden Seiten die Risiken einer Exklusivbindung gegeniiber, die durch eine entsprechende Vertragsgestaltung ausgeschaltet oder doch gering gehalten werden miissen. Die Arbeit von Volker Doberanzke wird die Diskussion urn die Ausgestaltung effizienter und kostengiinstiger Vertragsstrukturen im Kreditgeschaft der Banken urn grundsatzliche Aspekte erweitem. WOLFRAM ENGELS Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 1993 unter dem Titel "Die Hausbank als exklusiver Finanzier des mittelsHindischen Unternehmens" yom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Univer sitat in Frankfurt am Main als Dissertation angenommen. Mein Dank gilt in erster Linie meinem Doktorvater, Herrn Prof. Dr.