ISBN-13: 9783640179732 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 144 str.
Fachbuch aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die territoriale Obergewalt ist bei allen souveranen Staaten Grundvoraussetzung und unverzichtbares Element ihrer Existenz. Eine fundamentale Schmalerung der Gebietshoheit ergibt sich durch das Einlegen fremder Gebietsteile, der exterritorialen Gebiete, in das Territorium eines Hoheitsgebietes. Hierbei ist es von geringer Relevanz, ob zwischen den betroffenen Staaten eine Zollgrenze besteht oder nicht. Eine fortgefallene Zollgrenze beeinflusst in keinster Weise die Souveranitat eines Staates, es sei denn, der Wegfall der Grenze fuhrt zu einer Verschmelzung zwischen den durch exterritoriale Gebiete behaftete Lander. Die mit Abstand am haufigsten vorkommenden Gebiete mit exterritorialem Charakter sind die Exklaven und Enklaven. Neben den Gebietssplittern existieren noch weitere exterritoriale Gebiete, denen aber nicht der Status von Exklaven und Enklaven zuerkannt werden kann, weil sie die Gebietshoheit des sie umschlieenden Staates in ihrem Areal nicht aufheben. Weitere territoriale Anomalien sind Gebietszipfel, die sich aufgrund ihres abnormen raumlichen Profils mehrfach als Storfelder internationaler Kontakte ausgewirkt haben. Ziel dieses Buches war neben der Beschreibung der vorgenannten Gebiete, deren Existenz oftmals nicht bekannt ist, primar die Untersuchung, wie gro das Storungspotential dieser territorialen Anomalien heute noch sind. Ein Abgleiten auf das Gebiet der Geschichte lasst sich hierbei - wie bei allen anderen politischgeographischen Themen - nicht ganz vermeiden.