ISBN-13: 9783638702249 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2 (gut), Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Philosophische Fakultat III), Veranstaltung: Proseminar: Heidegger: Sein und Zeit (2), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage steht an, ob Sprache und Denken objektivierend im (natur-)wissenschaftlichen Sinne sind oder es jedenfalls sein mussten? Haben wir einen so berechenbaren wie kausal erklarbaren Gegenstand als Objekt vor uns, wenn es um die Existenz und Substanz des Menschen geht? In der Philosophie, der es naturgema schwer fallt, immer nur philosophisch zu sein, geht es um bedeutend mehr als um Logik und berechnendes Auseinandernehmen von Brosamen der Ganzheit des Seienden zum Zwecke vorsatzlich-vordergrundiger Verwertungen; es hat folglich in inniger Verwandtschaft mit der Dichtkunst mehr mit Stimmungen und dem fortgesetzten Fragen nach dem Sinn des Seins zu tun. Sein Ergebnis ist das im Dienste des staunenden Denkens zur Sprache gebrachte, das, wie Heidegger meinte, "dem Zuspruch des Seins des Seienden entspricht." Gesetzt den Fall, seine Existenzialontologie der Geschichtlichkeit ist weder Anthropologie noch Wissenschaft, sondern Phanomenologie, dann konnte das anstehende Thema demzufolge nicht mit einer "zu einem Instrument der Meldung und der berechenbaren Information" verkurzten und verharteten Sprache bewaltigt - nein, ziviler ausgedruckt: gestalterisch entwickelt werden. Ob Heideggers Denkweisungen zu solch anschaulichen Einblicken Anthropologie genannt werden darf oder nicht, ob sein Denken die Balance zwischen Philosophie und Wissenschaft oder gar der Mystik, Dichtung oder Religion verkorpert, scheint angesichts seiner Dialektik des Verbergens, die alles offenbart und so ins Freie, also auch auf manche seiner dunklen Lichtungen lenkt, belanglos zu sein. Sein Nach-Denken uber das Sein im Ereignis des Daseins fuhrt nicht uber unsere Welt hinaus, sondern in sie hinein, in die weit