ISBN-13: 9783638939584 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitat Potsdam (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Lehrveranstaltung: Mit dem Gesicht nach Deutschland" - Publizistik im Exil, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach einigen allgemeinen Informationen zur Exilliteratur zwischen 1933 und 1945 mochte ich am Beispiel auserwahlter Texte aus der oppositionellen Exilzeitung Argentinisches Wochenblatt zeigen, wie literarische Texte, die nicht immer von den betreffenden Dichtern als politische Waffe" eingesetzt wurden, politisch interpretiert und explizit politisiert werden konnen. Auf den ersten Blick wirken die auserwahlten Gedichte unpolitisch - sie implizieren lediglich Momente der Ohnmacht und Hilflosigkeit. Durch die zeitraumlichen Verhaltnisse und vor allem durch die Veroffentlichung bekommen sie allerdings eine politische Dimension. Literatur als Waffe gegen den Nationalsozialismus. Zum anderen ist in den Gedichten, die in dieser Zeit entstanden sind, eine Entwicklung festzustellen: Anfangs thematisierten die Gedichte Heimweh und die Hoffnung auf eine Besserung der momentanen Situation und auf eine baldige Ruckkehr nach Deutschland und gaben somit Trost und Starkung in Zeiten von Trauer und Leid. Als sich allerdings eine langere Dauer der Verbannung abzeichnete, waren die Hauptthemen in der Lyrik das erlittene Leid und vor allem Resignation. Alle Hoffnungen auf ein baldiges Ende waren zerschlagen. Dies gilt es im weiteren Verlauf der Arbeit zu beweisen."