ISBN-13: 9783638658928 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
ISBN-13: 9783638658928 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Ev.-theologisches Seminar), Veranstaltung: "Furchte dich nicht " Angst und Glaube im NT, 34 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der "Furcht," der heutzutage fast immer gleichbedeutend mit dem Terminus "Angst" verwendet wird, hat in jungster Zeit durch die Auswirkungen des wachsenden Terrorismus in unserer Welt eine neue, noch groere Intensitat in seiner negativen Konnotation erhalten. Furcht resultiert aus den existentiellen Bedrohungen der Menschheit. Als Konsequenz aus dieser Gegebenheit hat sich die heutige Gesellschaft zum Ziel gesetzt, mogliche Gefahrenquellen in der Welt zu bekampfen, um somit ein "furchtfreies" Leben der Weltbevolkerung zu erwirken. Bei solch einer Interpretation der Furcht, die den fruher gelaufigen Sinn von Furcht als Ehrfurcht, Respekt ausblendet, werden formelhafte Wendungen, wie "schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furch und Zittern" (Phil 2,12) aus dem Brief des Paulus an die Philipper als unangebracht empfunden. Die Verknupfung von Furcht mit dem Glauben an Jesus Christus und das Heil des Menschen kann demzufolge nur ein Widerspruch per se bedeuten, wenn das Charakteristikum der negativen Komponente der Furcht in der Vorstellung der Menschen dominiert und sie daher negiert wird. In der Tat scheint es aus diesem Blickwinkel uberraschend, dass Paulus die Botschaft des Evangeliums, d.h. der Hoffnung, mit dem Begriff der "Furcht" kombiniert. In dieser Hinsicht mochte ich eruieren, wie Paulus diese Wendung im Zusammenhang seiner Korrespondenz mit der Gemeinde in Philippi deutet. Um einem angemessenen Verstandnis der paulinischen Aussage, die auf den ersten Blick widerspruchlichen Charakter hat, naher zu kommen, soll das Motiv der Furcht in der Bibel genauer analysiert werden, um es im Kontext des Philipperbriefs ansichtig werden zu lassen. Zunachst wird der Inhalt und die Ents