ISBN-13: 9783942605083 / Niemiecki / Miękka / 2019 / 212 str.
Wie kam Gott ins Grundgesetz? Was steckt hinter den Begriffen von Würde und Freiheit, die das deutsche Verfassungsdenken prägen? Was bedeutet "Leben" im Grundgesetz, und wie schlägt sich der Geist des Lebensrechts darin nieder? Josef Bordat betrachtet das Grundgesetz, das sich Deutschland vor siebzig Jahren gegeben hat, vor dem Hintergrund christlicher Ethik und philosophischer Grundwahrheiten. Er ruft die Spuren des "Ewigen" im "Provisorium" in Erinnerung: Eine wichtige Tat in einer Zeit, die ihrer moralischen und rechtlichen Fundamente immer unsicherer wird.
Nichts ist so beständig wie das Provisorium. Diese Binsenweisheit trifft auch auf das deutsche Grundgesetz zu. Nach dem Zweiten Weltkrieg "für eine Übergangszeit" geschrieben, feiert es 2019 bereits seinen 70. Geburtstag. Doch nicht nur, daß unser Grundgesetz Bestand hat - es enthält auch Normen mit "Ewigkeitsgarantie". Diese basieren auf zeitlos gültigen philosophischen Einsichten, etwa der tiefen Überzeugung, daß jeder Mensch frei und gleich geschaffen ist, mit Würde, Vernunft und Gewissen begabt. Der katholische Philosoph und Publizist Josef Bordat betrachtet die Kernkonzepte des Grundgesetzes aus christlicher Sicht: Würde, Leben, Freiheit. Zudem geht es um die Bedeutung des Gottesbezugs in der Präambel, um das Verhältnis von Kirche und Staat sowie um die Zukunft der Verfassung.