ISBN-13: 9783050045092 / Niemiecki / Twarda / 2008 / 241 str.
Die Begriffe der "Wissens-" und der "Informationsgesellschaft" bezeichnen eine Transformation, nach der die Entstehung und die Verwendung von Wissen in den okonomischen Prozess eingebunden werden sollen und schlielich konsequent als Teil desselben angesehen werden. Das Wissen ist nicht mehr eine in unbestimmter Weise "produktive Kraft," sondern ein - so weit moglich - rationaler Berechnung zu unterwerfender Produktionsfaktor, der aber nicht nur die Produktion unterstutzt, sondern selbst hergestellt wird, der also Kapital darstellt, das, so weit es im einzelnen Menschen vorhanden und verfugbar ist, Humankapital genannt wird. In den letzten Jahren wird die Neuausrichtung der europaischen Forschungs- und Innovationspolitik vor der Hintergrundannahme einer aufziehenden "Europaischen Wissensgesellschaft" diskutiert. Im Zentrum des vorliegenden Bandes steht die Frage, inwieweit die Praxis der Forschungs- und Innovationspolitik, insbesondere der Europaischen Union, vom Leitbild einer "Europaischen Wissensgesellschaft" bestimmt wird. Die in diesem Band versammelten Beitrage greifen die mit der Thematik verbundenen Fragen mit einer okonomischen, soziologischen und politisch-praktischen Perspektive auf und tragen dazu bei, den wissenschaftlichen und politischen Diskurs um Wissen, Bildung und Innovation ein Stuck weit von seiner Engfuhrung auf rein technologische Aspekte des sozio-okonomischen Wandels zu losen.
"[Die Publikation liefert] eine Fülle von interessanten Details, manch großen Ausblick [...]. Insgesamt [...] gelungen." Sigrid Gaisreiter, In: Liberal, 50 Jg., März 2009