ISBN-13: 9783640167463 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Volker, Note: 1,7, Universitat Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Spatestens mit dem Beginn der Verhandlungen uber die Aufnahme der Turkei in die Europaische Union ist die Diskussion uber eine europaische Identitat, verankert im christlichen Abendland, wieder in aller Munde. Wie weit eine derartige Verankerung tatsachlich fur eine europaische Identitatsbildung entscheidend ist, ist die Fragestellung, welche in dieser Arbeit behandelt wird. Dabei soll zuerst der theoretische Rahmen der kollektiven Identitatsbildung dargestellt werden, wobei der Fokus hauptsachlich auf Theorien gelegt wurde, welche sich zum einen generell mit kollektiver Identitatsbildung oder zum anderen mit einer von sich aus gewollten kollektiven Identitatsbildung beschaftigen, da die Mitglieder der Europaischen Union in ihrem Findungsprozess nicht eine Identitat aufgezwungen bekommen, sondern dies aus freien Stucken beabsichtigen. Mittels dieser Erkenntnisse soll dann anschliessend der dargestellte Inhalt eines Textes mit dem Titel "Die europaische Christenheit" von Heinrich Scharp aus seinem Buch "Europaische Epochen" kritisch in Bezug auf eine europaische Identitatsbildung diskutiert werden. Uber Heinrich Scharp ist nicht viel in Erfahrung zu bringen, ausser dass er in der Weimarer Republik Mitredakteur der Rhein-Mainische-Volkszeitung, einem katholischen, dem linken Flugel der Partei "Zentrum" nahem Blatt, war. Trotz der offentlichen und wissenschaftlichen Unbekanntheit des Autors sowie dem Alter seines Textes, ist es moglich sich in einem angemessenen Umfang Erkenntnisse uber den betrachteten Begriff "Abendland," seine Grenzen, seine Herrschafts-, Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen sowie uber die Kultur der damaligen Zeit, beginnend mit Karl dem Grossen bis zum Ende des Spatmittelalters, zu verschaffen, wodurch sich die Wahl des Textes auch begrundet."