Kapitel 1: Kultur, Ökosysteme und Verhalten.- Kapitel 2: Ethnopsychologie: Einbindung soziokultureller Komponenten in eine bio-psychologische Disziplin.- Kapitel 3: Selbstkonstruktion und Identität.- Kapitel 4: Geschlecht und Männlichkeit/Feminität.- Kapitel 5: Persönlichkeit.- Kapitel 6: Enge Beziehungen.- Kapitel 7: Familie.- Kapitel 8: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der mexikanischen Ethnopsychologie.
Rolando Díaz-Loving ist ordentlicher Professor an der Fakultät für Psychologie der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko (UNAM), wo er auch Leiter der Einheit für psychosoziale Forschung ist. Dr. Díaz-Loving ist einer der bekanntesten Psychologen Mexikos. Er hat an der Universität von Texas in Austin in Sozialpsychologie promoviert, ist Gründungsmitglied des mexikanischen Verbands für Sozialpsychologie und war früher Präsident der Interamerikanischen Gesellschaft für Psychologie.
Dieses Buch gibt einen Überblick über die mexikanische Ethnopsychologie, einen originären theoretischen und methodischen Ansatz, der darauf abzielt, die auf universellen Prinzipien, Prozessen und Konstrukten basierende psychologische Wissenschaft durch wissenschaftliche Methoden zu ergänzen, welche die für bestimmte kulturelle Gruppen typische idiosynkratische Merkmale und Verhaltensweisen untersuchen. Es schlägt ein historisch-bio-psycho-sozio-kulturelles theoretisches Modell vor, um Forschungsergebnisse zu sozialen, psychologischen, kollektiven und individuellen Phänomenen zu beschreiben.
Die Psychologie befindet sich nach jahrelanger Forschung, bei der der Schwerpunkt auf der internen Validität lag und kontextuelle und kulturelle Variablen kaum beachtet wurden, in einem Übergang: Es ist von grundlegender Bedeutung, den Weg der internen Validität weiterzuverfolgen und gleichzeitig Fragen der externen Validität einzubeziehen. Die Zunahme indigener Bewegungen und Daten ermöglicht eine gründliche Bewertung der Frage, inwieweit scheinbar universelle Phänomene wirklich universell sind oder inwieweit sie idiosynkratische Manifestationen der Kulturen sind, in denen die Mainstream-Forschung betrieben wird.
Mexikanische Ethnopsycholog:innen verfolgen diesen Weg schon seit Jahrzehnten, seit der Pionierarbeit von Rogelio Díaz-Guerrero, aber bisher wurde nur wenig über diesen innovativen theoretischen Ansatz in englischer Sprache veröffentlicht. Dieses Buch füllt diese Lücke, indem es der internationalen Gemeinschaft einen Überblick über die mexikanische Ethnopsychologie gibt und somit ein nützliches Instrument für Verhaltens-, Sozial- und Gesundheitswissenschaftler:innen darstellt, die daran interessiert sind, zu verstehen, wie die Kultur sowohl kollektive als auch individuelle Verhaltensweisen prägt.
Die Übersetzung wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz durchgeführt. Eine anschließende menschliche Überarbeitung erfolgte vor allem in Bezug auf den Inhalt.