ISBN-13: 9783638747608 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,3, Universitat Luneburg (Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Den Hunger zu stillen, unserem Korper Energie zuzufuhren ist eines der Grundbedurfnisse des Menschen. Allerdings hat sich mit den Lebensformen im Laufe der Jahrtausende die Art und Weise der Nahrungsaufnahme im Verlauf des Zivilistionsprozesses verandert. Nahrung zu sich zu nehmen bedeutet heutzutage etwas anderes als etwa in der Zeit der Jager und Sammler. Heute wird nicht mehr nur gearbeitet um satt zu werden und auch nicht mehr nur aus diesem einzigen Grund gegessen, sondern vielmehr aufgrund des Appetits. In der Nachkriegszeit erhohte sich der Fettkonsum, aufgrund der plotzlich wieder vielfaltigen, mengenmaig ausreichenden und zunehmend billigeren Nahrung. Die sich verbreitende "Fettleibigkeit" in der Bevolkerung fuhrte zu einem Wandel des Schonheitsideals. Der sportlich-schlanke Korper wurde "in." Materielle Werte wie Wohlstand, aueres Prestige, Attraktivitat, Schlanksein uberragen heute die primaren menschlichen Werte. Diesen gesellschaftlichen Anforderungen unserer Leistungsgesellschaft zu entsprechen fallt schwer, und das heutzutage extreme Schonheitsideal scheint eine der Voraussetzungen fur die Estorungen zu sein. In Gesellschaften, in denen Nahrung knapp ist, gibt es keine Estorungen. Wir leben zweifelsohne in einer narzitischen Leistungsgesellschaft. Wir alle sind auf auere Bestatigung nur allzusehr angewiesen. Gemeischaftsleben weicht Vereinzelung und groer Individualitat; das Ausleben und Zeigen von Gefuhlen macht Ordnung, Disziplin und Vernunft Platz. (...) Reichtum, Besitz, Reisen, Attraktivitat und Fitne werden zu unseren Lebensinhalten. Sowohl Manner wie auch Frauen lassen sich vom Schlankheitsideal leiten, und sie leiden darunter. Fur Patienten mit Estorungen ist es typisch, ihre Krankheit au