1. Über die Wahrheit2. Über den Tod 3. Über die Einigkeit in der Religion4. Über die Rache5. Über das Unglück6. Über Verstellung und Heuchelei7. Über Eltern und Kinder 8. Über Ehe und Ehelosigkeit9. Über den Neid10. Über die Liebe11. Über die hohe Stellung12. Über die Dreistigkeit13. Über Güte und Gutmütigkeit14. Über den Adel15. Über Aufstände und öffentliche Unruhen16. Über den Atheismus17. Über den Aberglauben18. Über das Reisen19. Über das Herrschen20. Über das Beraten21. Über den Aufschub22. Über die Verschlagenheit23. Über die Eigennützigkeit24. Über Neuerungen25. Über die Beschleunigung von Geschäften26. Über das Scheinbild von Klugheit27. Über die Freundschaft28. Über das Geldausgeben29. Über die wahre Größe der Königreiche und Staaten30. Über die Pflege der Gesundheit31. Über den Argwohn32. Über die Unterhaltung33. Über Kolonien34. Über den Reichtum35. Über Weissagungen36. Über den Ehrgeiz37. Über Maskenspiele und Prunkaufzüge38. Über die natürliche Veranlagung im Menschen39. Über Gewohnheit und Erziehung40. Über das Glück 41. Über den Wucher42. Über Jugend und Alter43. Über die Schönheit44. Über körperliche Fehler45. Über das Bauen46. Über Gärten47. Über Verhandlungen48. Über Anhänger und Freunde49. Über Bittsteller50. Über das Studieren51. Über Parteien52. Über Höflichkeit und Anstand53. Über das Lob54. Über die Prahlerei55. Über Ehre und Ruhm56. Über das Richteramt57. Über den Zorn58. Über die Wandelbarkeit der DingeBruchstück eines Essays: Über Gerüchte
Francis Bacon (1561-1626), englischer Philosoph und Staatsmann, trug mit seinen Schriften maßgeblich zur Begründung des Empirismus bei. Unter seinen zahlreichen juristischen, literarischen und philosophischen Abhandlungen kommt vor allem zwei Werken eine zentrale Bedeutung zu: den in lateinischer Sprache abgefassten Novum organon scientiarum, die als eine Art ,Gründungsdokument neuzeitlicher Methodenforschung gelten können, sowie der Abhandlung De dignitate et augmentis scientiarum, in der er die erste moderne Universalenzyklopädie konzipiert. Nachdem Bacon als Staatsmann unter James I. eine glänzende Karriere gemacht hatte, wurde er der Bestechlichkeit bezichtigt und vom Parlament verbannt. Nach seiner Begnadigung durch den König widmete er sich bis zu seinem Tod ausschließlich der schriftstellerischen Tätigkeit.