ISBN-13: 9783531126852 / Angielski / Miękka / 1995 / 236 str.
Selten sind Journalisten so massiv mit den moglichen negativen Konsequenzen ihrer Berichterstattung konfrontiert worden wie bei fremdenfeindlichen Straftaten. Der Umgang der Medien mit dem Thema "Auslander und Asylbewerber" und vor allem die Darstellung von fremdenfeindlichen Straftaten sind - auch innerhalb des Journalismus - scharf kritisiert worden. Der Band untersucht die Rolle der Medien bei der Verbreitung fremdenfeindlicher Straftaten seit der Wiedervereinigung. Anhand der Entwicklung von Zuwanderungszahlen, Bevolkerungsmeinungen, Medienberichterstattung und Straftaten entwickeln die Autoren ein Eskalationsmodell der Gewalt. Vor allem die reflexhafte Reaktion des gesamten Mediensystems auf die besonders gewalttrachtigen Schlusselereignisse (Hoyerswerda, Rostock, Molln und Solingen) hat eine Fulle von Nachahmungstaten hervorgerufen. Es werden Moglichkeiten und Grenzen erortert, wie Journalisten mit dem Thema umgehen konnen, ohne zur Verbreitung von Gewalt beizutragen."