ISBN-13: 9783638868839 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 148 str.
ISBN-13: 9783638868839 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 148 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Padagogik - Schulpadagogik, Note: 1,0, Universitat Potsdam (Institut fur Grundschulpadagogik), 82 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir leben heute in einer Welt der Vielfalt, die einerseits gepragt ist von Globalisierung und Multikulturalitat und andererseits von einer Individualisierung der Lebensentwurfe, Wunsche und Hoffnungen. Kinder erfahren schon fruhzeitig, dass ihre Art zu wohnen, zu essen, sich zu kleiden oder zu feiern nicht die einzige Moglichkeit ist, ein erfulltes Leben zu haben. Sie treffen auf fremde Kulturen oder ungewohnte Sitten und Gebrauche, die fur sie nicht immer nachvollziehbar und akzeptabel sind, da sie nicht ihren Normen und Einstellungen entsprechen oder so fremd sind, dass sie abstoend wirken. Diese Vielfalt kann Kinder, aber auch viele Erwachsene, uberfordern, denn eigene Werte, Normen und Vertrautes werden dadurch in Frage gestellt und relativiert. Um die Sicherheit von Normen und Werten und dadurch die Orientierung nicht zu verlieren, reagieren viele Kinder wie auch Erwachsene auf solche Verunsicherungen mit stereotypen Abwehrmechanismen. Im besten Falle werden die Unterschiede ignoriert, im schlimmsten Falle werden Menschen, die nicht der eigenen Gruppennorm entsprechen, ausgeschlossen, gehanselt, beleidigt oder sogar mit korperlicher Gewalt bekampft. Intolerantes Verhalten ist kein Phanomen einer benachteiligten Randgruppe, sondern betrifft alle Schichten. Kinder, die unsportlich sind, werden von den anderen ausgelacht. Uberdurchschnittlich leistungsstarke Schuler werden an weiterfuhrenden Schulen als Streber verachtet. Wer nicht der Norm entspricht, kann schnell untergehen. Doch was ist die Norm in einer Welt der Vielfalt? Gibt es uberhaupt noch eine ubergreifende Norm? Muss es diese Norm uberhaupt geben? Ist es nicht viel wichtiger, dass sich die Menschen trotz ihrer Unterschiede verstandigen konnen bzw. wollen und lernen miteinander zu leben, um Konflikt