ISBN-13: 9783668275119 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 26 str.
ISBN-13: 9783668275119 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Universitat Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit thematisiert die divergierenden Erzahlstrukturen im klassischen und nachklassischen Artusroman. Dabei liegt ein Fokus auf der von der alteren germanistischen Artusforschung angelegten Schablone des Doppelwegs mit Symbolstruktur, sowie der Verwerfung ebendieser ubergeordneten Erklarungsstruktur zugunsten eines spateren Artusromans, der sich in jungeren Forschungsansatzen durch seine Offnung hin zu mehr fiktionalem Freiraum auszeichnet. Der Analyse zu dieser gattungsimmanenten Dynamisierung liegt - neben der verwendeten Sekundarliteratur - Wirnt von Grafenbergs Wigalois" als Fundament der Untersuchung zugrunde. Als hierbei entscheidendes Konstituens wird die Untersuchung der abweichenden Darstellungen des Protagonisten der Handlung eine Vorrangstellung einnehmen und der Versuch unternommen, den aufgrund seines linear verlaufenden Handlungsstrangs als defizitar ausgewiesenen Wigalois" zu einem progressiven Fortschritt innerhalb der literarischen Reihe auszuweisen. Der Aufbau der Arbeit gliedert sich in einen Dreischritt: In einem ersten Schritt gilt es, Besonderheiten und strukturelle Merkmale der fruheren sogenannten Gipfelromanen der Artusliteratur ausfindig zu machen und forschungsgeschichtliche Etappen bezuglich der sinnvermittelnden Symbolstruktur zu untersuchen. Darauf folgend nehme ich Bezug auf kritische Schriften in der jungeren germanistischen Mediavistik, welche die von Hugo Kuhn eingefuhrte Symbolstruktur zu relativieren und andere Zugange zur Erschliessung der intra- und intertextuellen Bezuge in den Artuswerken freizulegen versuchen. Der Hauptteil meiner Untersuchungen liegt in der Analyse des Wigalois" auf personenorientierte Indizien hin, die einen divergierenden Heldentypus offenbaren und die Erzahltechnik des Wirnt von Grafenberg als progressiven Fortschritt in"