ISBN-13: 9783656059882 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 68 str.
ISBN-13: 9783656059882 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2+, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Institut fur Deutsche Philologie), Veranstaltung: Der Historische Roman, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das literarische Schaffen Erwin Guido Kolbenheyers fallt in das "Zeitalter des historischen Romans" und steht im Spannungsfeld zwischen den Traditionslinien volkischer Heimatkunst, national-konservativen Schrifttums und nationalsozialistischer Ideologie. Die Paracelsus-Trilogie, sein Hauptwerk, das zwischen 1917 und 1925 erschien, dient der vorliegenden Arbeit als Gegenstand zur Prufung auf genuin nationalsozialistische Merkmale. Dazu werden im ersten Teil der Arbeit die Traditionslinien, die sich aus Stromungen konservativ-preuischer Literatur und volkischer Heimatkunst speisen, referiert und spezifische Wesenzuge herausgefiltert werden, die dann als Instrumentarium zur Klassifizierung dienen sollen. Wichtig sind hierbei die von den historischen Prozessen der Zeit beeinflussten Weltanschauungen und Protesthaltungen, um die Entstehung und Entwicklung des Nationalsozialismus und seiner signifikanten Elemente in der Literatur erkennen und darlegen zu konnen. So wird herausgearbeitet werden, welche Merkmale aus volkisch-nationaler Tradition ubernommen und integriert wurden, welche nicht und welche neuen, eigenen Merkmale sich entwickelten und wie nun genuin nationalsozialistische Literatur funktioniert. Dieses Merkmalsraster wird im zweiten Teil auf die historische Romantrilogie 'Paracelsus' gelegt und uberpruft, ob und zu welchem Teil sich im 'Paracelsus' schon ca. zwei Jahrzehnte vor der Machtergreifung nationalsozialistische Ideologeme konstituierten und somit der Nationalsozialismus ideologisch vorbereitet wurde. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses wird der als eigenstandiges System angesehene Text stehen. Der Fokus der Analyse liegt - aus den im einleitenden Zitat ersichtlichen Grunden - auf