ISBN-13: 9783668376243 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 34 str.
ISBN-13: 9783668376243 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kunst - Ikonographie, Motive, Symbole, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Kunst- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: "Die Brucke," Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kunstwissenschaftler Lucius Grisebach stilisiert das Olgemalde "Potsdamer Platz" aus dem Jahr 1914 zu einem der Hauptwerke Ernst Ludwig Kirchners. Das Gemalde ist Teil des Bilderzyklus der "Straenszenen," die in den Jahren 1913 und 1914 entstanden. Kraftige und leuchtende Farben, durchwirkt von schwarzen Akzenten, rasch gesetzten Schraffuren, die Straenzuge, Gebaude und Figuren in ihrem Volumen definieren, spitze Formen, ein kreisrundes Tableau und eine ratselhafte Perspektive dominieren den ersten Eindruck des Gemaldes. Zunachst ist es wichtig, diese ratselhaften Impressionen, anhand einer genauen Werkbeschreibung zu ordnen und zu konkretisieren. In der darauffolgenden Werkgenese soll auf den Umzug Kirchners von Dresden nach Berlin eingegangen werden, um die Bedeutung des neuen Wahrnehmungs- und Schaffensraumes - der Grostadt Berlin - fur den Kunstler zu verdeutlichen. Hierbei soll ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung des Malstils und der Motivwahl gelegt werden. Anschlieend soll auf den Entstehungsprozess des Gemaldes eingegangen werden. Hierfur dient eine genaue Betrachtung der vorbereitenden Skizzen und des, die Beschaftigung mit dem Potsdamer Platz abschlieenden Holzschnittes. Die ikonografische Aufarbeitung des Gemaldes umfasst die Auswertung literarischer Inspirationen aus dem Kreis der expressionistischen Dichter, mit denen Kirchner in intellektuellem Austausch stand, sowie die avantgardistische Bewegung der italienischen Futuristen, deren Werke Kirchner in Berlin sah. Auerdem muss das Bildthema der Prostituierten auf seinen zeitgeschichtlichen Kontext und seine kunstgeschichtliche Bildtradition untersucht werden, um das Werk abschlieend einer Stileinordnung zu unterziehen und es bezuglich seiner I