ISBN-13: 9783640961573 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 2,0, Universitat zu Koln, Sprache: Deutsch, Abstract: Seligman definierte 1967 erlernte Hilflosigkeit als Minderung der Fahigkeit, eine Vermeidungsreaktion zu erlernen, die auftritt, nachdem ein Individuum unvermeidbaren aversiven Reizen ausgesetzt wurde (Mazur, 2006). So stellten Menschen und Tiere durch die Erfahrung von Hilf- oder Machtlosigkeit fur sie als unangenehm erlebte Zustande nicht mehr ab, obwohl sie dies - objektiv betrachtet - konnten. Ein wichtiger Bestandteil dieser Theorie ist, dass die aversiven Reize fur das Individuum, zumindest subjektiv gesehen, unkontrollierbar sein mussen, damit erlernte Hilflosigkeit entsteht. Als unkontrollierbar gelten Konsequenzen, wenn diese unabhangig von allen willentlichen Reaktionen eines Individuums eintreten. Die Erfahrung unkontrollierter Konsequenz wirkt sich hauptsachlich auf die Motivation aus. Infolge von traumatischen Bedingungen werden Menschen und Tiere passiv und sind nicht mehr in der Lage zu handeln. Oft sind diese Bedingungen von aussen gesehen sehr wohl kontrollierbar, allerdings haben viele Hilflose eine verzerrte Wahrnehmung uber die ihnen mogliche eigene Kontrolle. Fur sie ist es schwer den Einfluss der eignen Reaktion auf eine Situation zu erfassen und zu lernen. Der folgende Text beschaftigt sich mit dem Phanomen der erlernten Hilflosigkeit und ihren Komponenten. Des Weiteren wird sich mit der Heilung, der Immunisierung und der Generalisierung von Hilflosigkeit beschaftigt. Diese Theorien werden anhand von Experimenten verdeutlicht. Es werden verschiedene Ursachentheorien erlautert und ein Ausblick auf die erlernte Hilflosigkeit in Bezug auf Depressionen gegeben