ISBN-13: 9783656654162 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Volker, Note: 1,7, Georg-August-Universitat Gottingen (Soziologie), Veranstaltung: Globale Arbeitsmigration, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit soll die Migration von Arbeitskraften aus der Turkei nach Deutschland thematisiert werden. Daruber hinausgehend werden die Ursachen der Gastarbeiterwanderungen in den Herkunftslandern anhand des Beispiels Turkei, die Anreize im Zielland Deutschland und die Motive der Arbeiter selbst dargestellt. Die Turkei ist seit Ende der 60er Jahre eines der Hauptabgabelander von Arbeitskraften geworden, obwohl sie in der internationalen Migrationsbewegung erst relativ spat in Erscheinung trat. Die Bundesrepublik Deutschland stellt dabei das primare Empfangerland fur turkische Arbeitsmigranten dar. Internationale Arbeitsmigration bedeutet in diesem Sinne die temporare grenzuberschreitende Wanderung zwecks Beschaftigungsaufnahme, die sich von gesellschaftlich und wirtschaftlich unterentwickelten Landern in Industrielander vollzieht, wie in diesem Fall aus der Turkei nach Deutschland. Anfang 1960 migrierten erstmals turkische Arbeitskrafte nach Westeuropa. Bis 1970 stieg die Zahl auf bis zu eine Million Migranten und entwickelte sich zu einem Massenphanomen. Hauptgrund fur die Arbeitsmigration der Gastarbeiter nach dem zweiten Weltkrieg ist die unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland und der sudeuropaischen Staaten. So profitiert Deutschland in der Zeit des "Wirtschaftswunders" der 50er Jahre vom schnellen Aufschwung nach dem zweiten Weltkrieg, wahrend viele Menschen in den Staaten des Mittelmeerraums, wie zum Beispiel der Turkei, arbeitslos sind und unter ihrer wirtschaftlichen Lage leiden mussen. Die hohe Nachfrage nach Arbeitskraften in Deutschland wirkt auf die Gastarbeiter folglich wie ein Pull- Faktor. Die durftige finanzielle Situation im Heimatland bestarkt als Push-Faktor zusatzlich die Entscheidung zur