ISBN-13: 9783642704741 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 154 str.
ISBN-13: 9783642704741 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 154 str.
In der vorliegenden Arbeit wird versucht, in einem kurzen Abriss die Pathophysiologie der Steigerungen des intrakraniellen Drucks (ICP) und deren mogliche Therapie vorzustellen. Unbestritten leistet die ICP-Messung einen Beitrag in der Therapie des Reye Syndroms und des schweren Schadel-Hirn-Traumas. Bei allen anderen Krankheits bildern, die zu erhohtem ICP fUhren, ist es trotz grossen Anstrengungen noch unklar, wie weit die ICP-Messung zum Einsatz kommen soll und welchen Nutzen sie dem Patienten bringt [1]. Eine abschliessende Wertung bleibt der Zukunft vorbehalten. Im Zweifelsfall sollte man sich zur ICP-Messung entschliessen und dann entscheiden, ob eine Fortsetzung der Intensivtherapie sinnvoll ist. 2 Einleitung Intrakranielle Druckproblemeund deren mogliche Therapie waren bereits im 19. Jahr hundert sehr gut bekannt [2, 3]. Die pathophysiologischen Vorstellungen unserer Vorganger entsprachen in einfachen Ansatzen den heutigen Erkenntnissen. Von Bergmann [4]. beschrieb in seinem Buch Lehre von den Kop[verletzungen 1880 die zerebral ablaufenden Prozesse im Anschluss an ein Schadel-Hirn-Trauma folgender massen: "Die fluxionare Hyperamie fUhrt zu einem kongestiven Himodem, welches am 2. bis 4. Tag nach einer Kopfverletzung bei vielen Patienten durch eine Raumbe schrankung zum Tode fUhrt." Damit umschreibt von Bergmann die Prozesse, welche auch nach heutiger Ansicht im Anschluss an ein Schadel-Hirn-Trauma ohne echte Hirnparenchymlasion zum Tode fuhren konnen, namlich der Zusammenbruch der zerebralen Autoregulation und die Hyperamie, welche in der Folge zu intrakraniellen Durcksteigerungen fUhren."