ISBN-13: 9783640172658 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 154 str.
ISBN-13: 9783640172658 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 154 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, 83 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Master Thesis prazisiert, worin sich Emotionen und Attributionsstil von alkoholabhangigen Personen mit depressiver Symptomatik (APDS) im Vergleich zur Normalbevolkerung (Norm) unterscheiden. Psychologische Depressionsforschung hat sich bisher vor allem mit Kognitionen depressiver Menschen befasst. Bislang wurden in empirischen Untersuchungen kognitive Konzepte in Abhangigkeit von depressiver Symptomatik erfasst, wahrend eine genaue Erhebung affektiver und attributionaler Effekte bei APDS bisher vernachlassigt wurde. Zur Erfassung dieser Effekte wurde eine quantitativ-empirische Untersuchung mit dem Evaluationsinstrument eines kombinierten Fragebogens (AUDIT, ASF-E, emotionale Reaktionen, BDI) durchgefuhrt. Die Untersuchungsgruppen umfassten 45 alkoholabhangige Personen mit depressiver Symptomatik im klinischen Bereich (stationare Entwohnungsbehandlung) und 40 Personen als Reprasentanten der Normalbevolkerung im nichtklinischen Bereich. Die Datenanalyse ergab, dass zwischen beiden Gruppen erhebliche Unterschiede der emotionalen Reaktionen auf eigene Misserfolge und Erfolge bestehen. APDS berichten nach Misserfolgen uber deutlich mehr negative Emotionen. Insbesondere die Emotionen Enttauschung, Traurigkeit, Bedauern, Ungluck, Arger gegen die eigene Person, Wut, Schuld, Angst, Furcht, Scham, Depression und Selbstmitleid finden sich in starkerer Auspragung. Im Gegensatz zu den theoretischen Vorhersagen der Depressionsforschung berichten APDS nach Erfolg uber deutlich mehr positive Emotionen als die NORM, indem sie erleichterter, zufriedener, uberraschter, glucklicher und erfreuter reagieren sowie mehr Dankbarkeit angeben. Insbesondere im zwischenmenschlichen Bereich auern APDS in deutlicherer Auspragung die Emotion Stolz. In Ubereinstimmung mit den theoretischen Vorhers