Der Wert eines Menschen ist nicht diskutabel: Die Geschichte der Ausstellung „erfasst, verfolgt, vernichtet“.- Sammeln, Kuratieren, Reduzieren – Erinnerungen an die Vorbereitungsphase der Ausstellung.- Konzeption und Gestaltung der Ausstellung.- Der Blick in die Vergangenheit eine Mahnung an die gegenwärtige und zukünftige Gesellschaft.- Die Aufarbeitung unserer NS-Vergangenheit: NIE WIEDER!.- Tante Marianne: Besuch bei Gerhard Richter.- Lebensunwert – zerstörte Leben.- Annas Spuren - Es gibt kein Verständnis von Gegenwart und Zukunft ohne Erinnerung an die Vergangenheit.- Migration und der Umgang mit dem unheimlichen Heimlichen.- Die Bürde der Vergangenheit.- Die DGPPN-Wanderausstellung „erfasst, verfolgt, vernichtet“ in Österreich.- Schedati, perseguitati, sterminati - die Ausstellung in Italien.- Die Wanderausstellung in Japan .- Ausstellungsbericht – Sydney (Australien) .- Was hast du dazu beigetragen, es zu verhindern? – „Menschenrechte für Menschen mit psychischen Erkrankungen“.- Erfasst, Verfolgt, Vernichtet in Aachen.- Wohin bringt Ihr uns? Gedenken an NS-Verbrechen in der Psychiatrie im Bezirkskrankenhaus Günzburg.- Naumburg, 05.11.2015 – 03.01.2016.- Die Wanderausstellung in der LWL-Klinik Lengerich.- Anklage: Mord in mindestens 100.000 Fällen.- Ausstellung über NS-"Euthanasie" in Frankfurt/Main.- Die damalige Anstalt Leipzig-Dösen und auch die Universitätskinderklinik waren tief in die Tötungsaktionen verstrickt.- Fotos weiterer Ausstellungsorte.
Professor Frank Schneider ist Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Düsseldorf.
Bis zu 400.000 Menschen wurden ab 1934 gegen ihren Willen sterilisiert, mehr als 200.000 Menschen in Heil- und Pflegeanstalten ermordet. Bei der Selektion der Patienten wurde der vermeintliche »Wert« des Menschen zum leitenden Gesichtspunkt. Ärzte, Pflegende und Funktionäre urteilten nach Maßgabe von »Heilbarkeit«, »Bildungsfähigkeit« oder »Arbeitsfähigkeit« über die ihnen Anvertrauten.
Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten organisierte die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Kooperation mit den Stiftungen Denkmal für die ermordeten Juden Europas und Topographie des Terrors eine Wanderausstellung, die Opfer ins Zentrum rückt, die lange am Rande des öffentlichen Interesses und Gedenkens standen.
In Ergänzung zum Ausstellungskatalog gibt diese Dokumentation eine Übersicht über die Wanderung und Rezeption der Ausstellung in Deutschland und international. In ihrer über 5-jährigen Wanderung besuchte die Ausstellung 73 Orte in 8 Ländern auf allen 5 Kontinenten. Etwa 500.000 Besucher haben die Ausstellung gesehen.
Neben Beiträgen über die Entstehung und Hintergründe der Ausstellung sowie themenbezogenen Artikeln vermitteln Ausstellungsberichte von den Organisatoren vor Ort, Fotos und Gästebucheinträge einen umfassenden Einblick in die Wanderung der Ausstellung.