ISBN-13: 9783640497799 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Ethik, Note: 2,3, Helmut-Schmidt-Universitat - Universitat der Bundeswehr Hamburg (Lehrstuhl fur evangelische Theologie), Veranstaltung: Gewalttheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Themeneinfuhrung und Forschungsstand "Schon Erasmus von Rotterdam und einige nach ihm haben dies als die Wahrheit, die es einzusehen gilt, verkundet," sagte Albert Schweitzer in seiner Friedensnobelpreisrede 1954. Diese Wahrheit bedeutete die Uberwindung des Krieges durch den Frieden, da er unmenschlich ist. Der Augustinerchorherr Erasmus von Rotterdam verkundete diese Tatsache schon zu Beginn des 16. Jahrhunderts, zu einem Zeitpunkt, wo die bekanntesten (un-)christlichen Kriege, die Kreuzzuge, schon Geschichte waren und die unmenschlichsten Kriege in weiter Zukunft. Die Geschichte der Mensch- und der Christenheit war stets vom Krieg bestimmt, aber uber die Jahrhunderte veroffentlichten immer wieder einzelne Gelehrte Schriften uber den Frieden und die Uberwindung des Krieges. Sie versuchten, dem Krieg eine rechtliche Grundlage zu geben. Vor Erasmus von Rotterdam waren dies zum Beispiel Cicero, Augustinus und Aristoteles; nach Erasmus vor allem die Kirche, Gelehrte wie Spinoza, Schiller, Voltaire, Tolstoi, Ghandi und die entstehende Friedensbewegung. Erasmus von Rotterdam wurde allerdings als der grote Friedensstifter bezeichnet. Er legte die Grundlage fur eine Friedensethik, er begrundete die Idee des Humanismus, er war das Idealbild eines Christen und er war seiner Zeit voraus. Die Reformation wurde von ihm mageblich beeinflusst, doch war es nie seine Absicht, die Kirche zu spalten. Er wollte eine Reform der geistlichen und weltlichen Herrschaft, damit die Christenheit in einer friedfertigen Welt leben kann. Erasmus von Rotterdam verfasste dazu viele Schriften, die die Gelehrten und Herrscher beeinflussen sollten. Seine bekanntesten Werke sind "Vom Freien Willen" (1524), "Das Lob der Tor