ISBN-13: 9783639388053 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 68 str.
Soziale Ungleichheit ist ein inner-, zwischenstaatliches und globales Problem, das auf der internationalen Ebene durch offentliche Entwicklungshilfe angegangen wird. Die Industrie-staaten haben sich verpflichtet, langfristig 0,7% ihres Bruttonationaleinkommens als Entwick-lungshilfe zur Verfugung zu stellen. Allerdings lassen sich zwischen den Staaten erhebliche Unterschiede im Ausmass der Mittel beobachten. Zur Erklarung re-analysiert die vorliegende Arbeit die Hypothese von Noel/Therien (1995), nach der in nationalen Wohlfahrtsstaaten institutionalisierte innergesellschaftlich grundlegende Normen und Werte Auswirkung auf die Entwicklungspolitik haben. Daneben werden andere relevante Konzepte in den Regressionsmodellen getestet. Es wird erwartet, dass, wenn im eigenen Land staatliche Eingriffe zur Bekampfung sozialer Ungleichheit akzeptiert sind, auch auf der internationalen Ebene staatliche Losungen praferiert werden. Die Resultate unterstutzen dies: Sozialdemokratische Wohlfahrtsstaaten und eine durch Sozialpolitiken erwirkte hohe Dekommodifizierung sind mit hoheren Entwicklungshilfeausgaben verbunden."