ISBN-13: 9783631605301 / Niemiecki / Twarda / 2012 / 192 str.
Es ist keine 20 Jahre her, dass das World Wide Web seine populare Entwicklung begonnen hat - mit unvorhersehbaren Konsequenzen fur sich selbst und die Medienlandschaft im Allgemeinen. Inzwischen nimmt die Zukunft der durch das Internet grundlegend beeinflussten Medien- und Kommunikationslandschaft allerdings Gestalt an; sie beginnt sich an Plakaten zu offenbaren, auf denen dafur geworben wird. Sie zeigt sich bei Arbeitnehmern, die ihr Buro dank Mobiltelefon und Surfstick ins Cafe und in die Bahn verlegen und sicherlich auch an Konzepten wie der Cloud, in der sich inzwischen zahlreiche Anwendungen finden und die zunehmend von Privatpersonen und Unternehmen genutzt wird. Und der Fortschritt ist nicht auf den technischen Bereich beschrankt. Die Kommunikationsformen des Internets bieten Moglichkeiten und Einschrankungen, die auch auf die sprachlichen Handlungen der Nutzer einwirken. Wer im (oder zumindest mit dem) Web 2.0 bestehen mochte, muss sich sprachlich anpassen: Dies gilt fur die die Sprache pragenden Rahmenbedingungen wie Zeichenbegrenzungen ebenso wie fur die Sprachhandelnden selbst, die sich der Kommunikationsformen auf ihre Weise bedienen. Das Web 2.0 oder Social Web ist sprachwissenschaftlich bislang weitestgehend unerforscht. Es wurde daher zum Gegenstand des III. hannoverschen Workshop zur linguistischen Internetforschung erklart. Dieser Band enthalt Beitrage, die auf die Vortrage dieses Workshops zuruckgehen und auf Anwendungen wie Facebook, Flickr, Twitter und andere Plattformen fur user-generated content fokussieren. Daneben werden methodische Aspekte, Internet-Werbung, Mensch-Maschine-Interaktion, Hybriditat sowie Literatur behandelt.