ISBN-13: 9783640629480 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Bank, Borse, Versicherung, Note: 1,0, Universitat Salzburg, Veranstaltung: Entscheidungsprozesse in IGOs, Sprache: Deutsch, Abstract: Entscheidungen in internationalen Organisationen werfen stets die Frage der Verantwortlichkeit und Kontrolle auf. Die Weltbank hat 185 Mitglieder, funf von ihnen spielen eine magebliche Rolle und es ist kein Zufall, dass diese funf Staaten (USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Grobritannien) zu den groten Anteilseignern zahlen und vor allem die USA hier noch eine Sonderstellung einnimmt. Entscheidungen in internationalen Organisationen spiegeln haufig die Interessen ihrer starksten Mitglieder wieder oder unterstehen dem Einfluss machtiger Interessengruppen. Es stellt sich daher die Frage, ob und wenn ja von welchen Interessen die Weltbank bei der Vergabe von Projekten beeinflusst wird. Dazu muss die Geschichte der Bank von ihrer Grundung bis zum 11. Prasidenten, Robert Zoellick, beleuchtet werden. Das Selbstverstandnis der Bank hat sich in den vergangenen 65 Jahren ebenso gewandelt wie ihre Ziele und Agenden. Um auf die scharfe Kritik in den 80er Jahren zu reagieren, veranderte die Weltbank ihr Entscheidungsverfahren von einem zweistufigen zu einem dreistufigen Prozess. Die Bank schuf eine offiziell unabhangige Kontrollinstanz (Inspection Panel), die seit 1993 Anlaufstelle fur Beschwerden ist und die Einhaltung der Richtlinien kontrolliert. Richtlinien fur die Vergabe und Finanzierung von Projekten existieren zum gegenwartigen Zeitpunkt nur in den Bereichen Umwelt und Soziales. Eine eindeutige Reglementierung in anderen zentralen Bereichen wurde bislang verabsaumt. Eine normative Betrachtung der Projektentscheidungen der Weltbank erfordert eine Betrachtung aus der Sicht der Praferenzen der Mitgliedslander sowie ihrer Akteure im Hintergrund. Wie sachgerecht die Entscheidungen der Weltbank hinsichtlich der Erfullung ihres Hauptzi