ISBN-13: 9783668086821 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach der Moralitat von Enhancement oder Eugenik wird proportional zu dem Fortschreiten der technischen Moglichkeiten lauter und prasenter. Und neben der "politischen Klippe," die es nach dem umstrittenen Ex-Finanzsenator (und mittlerweile auch Buchautor) Thilo Sarrazin zugunsten einer staatlich geforderten, intelligenzorientierten Fortpflanzungsselektion zu uberwinden gilt, wird auch die technologische Klippe vor der totalen Erschlieung und Verfugbarmachung des menschlichen Erbguts immer niedriger. Soll Enhancement, ob durch eugenische Eingriffe oder Eingriffe am "fertigen" Individuum, moralisch und gesetzlich erlaubt sein? Wenn ja, inwieweit soll es der freien Marktwirtschaft zuganglich gemacht werden oder staatlicher Kontrolle unterliegen? Was waren mogliche soziale Konsequenzen? Mit diesen Fragen mochte ich mich in der vorliegenden Arbeit beschaftigen. Die Frage nach der Moralitat von Enhancement soll dabei ausschlielich im Hinblick auf mogliche soziale Konsequenzen desselben beleuchtet werden und nicht im Hinblick auf die Verletzung moglicher Naturlichkeitswerte. Bei der Unterscheidung verschiedener Formen, in denen Enhancement in der Gesellschaft auftreten konnte, mochte ich mich an einem Aufsatz von Bernward Gesang orientieren. Gesang unterscheidet die Begriffe zentrales Enhancement, dezentrales Enhancement, marktliberales Enhancement und (in Anlehnung an J. Glover) sozialdemokratisches Enhancement, das ich aber lieber sozialstaatliches Enhancement nennen mochte, da es sich hier um eine von einer sozialen Marktwirtschaft bedingte und regulierte Form von Enhancement handelt.