ISBN-13: 9783656134930 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 68 str.
Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Evangelische Hochschule Darmstadt, ehem. Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: "Man hilft Menschen nicht, wenn man fur sie tut, was sie selbst konnen" Abraham Lincoln 1.Einleitung Das Eingangszitat von Abraham Lincoln verdeutlicht sehr gut was, meiner Ansicht nach, einen der wesentlichen Leitgedanken des Handelns im sozialpsychiatrischen Arbeitsfeld darstellen sollte. In vielen Bereichen der sozialen Arbeit bestimmt noch immer der 'Defizitorientierte Blick' die Entscheidungen und das Verhalten der professionellen Mitarbeiter. Herriger beschreibt dies wie folgt: "Soziale Arbeit, wie so viele andere helfende Berufe auch, hat viele Bestande ihrer Theorie und Praxis auf der Annahme aufgebaut, da Klienten zu Klienten werden, weil sie Trager von Defiziten, Problemen, Pathologien und Krankheiten sind, da sie - im kritischen Mae - beschadigt oder schwach sind (Herriger, 2010, S.68). Empowerment richtet sich an die Arbeitshaltung der professionellen Mitarbeiter und fordert von ihnen, den Klienten mehr Selbstbestimmung und Verantwortung in ihrem Handeln zu ubertragen. Dabei soll sich die Sichtweise der Sozialarbeiter von den Schwachen der Klienten losen und deren Fahigkeiten und Ressourcen mehr Beachtung geschenkt werden. Jedoch entspricht das Empowerment-Konzept gegenwartig nicht den wissenschaftstheoretischen Anforderungen und darf daher nicht als Methode verstanden werden. Hinzu kommt, dass keine klaren Vorgaben bestehen, auf die die Vertreter dieses Konzepts in verschiedenen (Problem-)Situationen zuruckgreifen konnen. Allerdings ist ein Ziel dieses Konzeptes Denkanstoe zu geben, um die eigene Arbeitshaltung zu uberprufen und in einem anderen, neuen Blickwinkel zu betrachten (vgl. Stark 1996, S. 155). Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine Zusammenfassung