ISBN-13: 9783519000426 / Niemiecki / Miękka / 1974 / 183 str.
Versuche zur Ordnung der Gegenstande des jeweiligen Interes ses durch Typologien oder Klassifikationen haben in der Wis senschaft stets eine grosse Rolle gespielt. Beweggrunde dafur liegen nicht nur im Wunsch nach Vereinfachung des Gegenstands bereichs. Die Ordnung soll vor allem aufzeigen, welche Aspek te der Gegenstande - gemessen am jeweiligen Interesse - als wichtig und welche als unwichtig erscheinen: Um die Aufmerk samkeit auf die wichtigen Aspekte lenken zu konnen, werden alle jene Gegenstande zusammengefasst und mit einem gemein samen Begriff benannt, die sich nur in unwesentlichen Aspek ten voneinander unterscheiden. Probleme dieser Art treten in fast allen wissenschaftlichen Disziplinen auf. Zu ihrer Losung ist in den letzten 10-15 Jahren eine heute kaum mehr uberschaubare Fulle von Klassifi kationsverfahren entwickelt worden. Ausgehend von der Biolo gie und Psychologie finden diese Verfahren auch zunehmend Interesse in anderen Disziplinen. Diese Verbreitung wird nicht zuletzt durch die Verfugbarkeit elektronischer Rechen anlagen und ein wachsendes Angebot lauffertiger Programme erleichtert. Demgegenuber wird nicht immer genugend beachtet, dass die Klassifikationsverfahren von jeweils speziellen Voraussetzun gen ausgehen. Haufig werden sie als Mittel zur 'automatischen' Ordnung der Gegenstande angesehen. An sich wird diese Erwar tung auch durch jedes einzelne Verfahren erfullt, das 'ohne weiteres Zutun' eine Ordnung der Gegenstande liefert. Aber schon die Zahl der entwickelten Verfahren muss Argwohn er wecken. Tatsachlich ermitteln sie auch unterschiedliche Ordnungen der Gegensta