ISBN-13: 9783838121932 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 448 str.
Die vorliegende Arbeit untersucht verschiedene Elemente der Arzt-Patient-Kommunikation und ihren Einfluss auf die Compliance der Patienten. Es wird ein umfangreiches Modell entwickelt, das die Bedeutung subjektiver Theorien und Kontrolluberzeugungen hervorhebt sowie Risikoaspekte thematisiert. Diese Aspekte beeinflussen die Wahrnehmung der Konsultation sowie Handlungskonsequenzen. 55 Patienten, die wegen akuter Atemwegsinfektionen ein Antibiotikum verordnet bekamen, und ihre Arzte wurden zu Aspekten der Konsultation befragt. Von den Patienten wurden zudem Angaben zu Patiententheorien, Kontrolluberzeugungen, zum allgemeinen Gesundheitsverhalten und zum Umgang mit Medikamenten erhoben. Es zeigte sich, dass sowohl Arzte als auch Patienten mit der Konsultation zufrieden waren; alle Patienten nahmen ihre Medikamente verordnungsgemass ein. Allerdings ergaben sich Diskrepanzen in spezifischen Urteilen von Arzten und Patienten: die Einschatzung der Erkrankungsschwere und die Information uber Nebenwirkungen. Compliance ist kein Indikator fur gelungene Kommunikation; vielmehr bestatigte sich die Bedeutung subjektiver Erklarungsmodelle
Die vorliegende Arbeit untersucht verschiedene Elemente der Arzt-Patient-Kommunikation und ihren Einfluss auf die Compliance der Patienten. Es wird ein umfangreiches Modell entwickelt, das die Bedeutung subjektiver Theorien und Kontrollüberzeugungen hervorhebt sowie Risikoaspekte thematisiert. Diese Aspekte beeinflussen die Wahrnehmung der Konsultation sowie Handlungskonsequenzen. 55 Patienten, die wegen akuter Atemwegsinfektionen ein Antibiotikum verordnet bekamen, und ihre Ärzte wurden zu Aspekten der Konsultation befragt. Von den Patienten wurden zudem Angaben zu Patiententheorien, Kontrollüberzeugungen, zum allgemeinen Gesundheitsverhalten und zum Umgang mit Medikamenten erhoben. Es zeigte sich, dass sowohl Ärzte als auch Patienten mit der Konsultation zufrieden waren; alle Patienten nahmen ihre Medikamente verordnungsgemäß ein. Allerdings ergaben sich Diskrepanzen in spezifischen Urteilen von Ärzten und Patienten: die Einschätzung der Erkrankungsschwere und die Information über Nebenwirkungen. Compliance ist kein Indikator für gelungene Kommunikation; vielmehr bestätigte sich die Bedeutung subjektiver Erklärungsmodelle.