ISBN-13: 9783656927884 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 56 str.
ISBN-13: 9783656927884 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Padagogik - Padagogische Soziologie, FernUniversitat Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland verlassen jahrlich mehr als 50.000 junge Erwachsene die Schule ohne einen Hauptschulabschluss und mehr als 1,5 Mio. Menschen zwischen 25 und 34 Jahren gelingt es nicht, einen Ausbildungsabschluss zu erwerben. Das Problem lasst sich in vielen Fallen auf eine fehlende Chancengleichheit zurückführen. Ob jemand in der Schule erfolgreich ist, hangt oft vom jeweiligen familiaren Hintergrund ab. Bedeutet Armut demzufolge ein erhohtes Bildungsrisiko für Kinder und Jugendliche? Man spricht von primaren und sekundaren Effekten der sozialen Herkunft, welche die Bildungschancen beeinflussen. Kinder aus hoheren sozialen Schichten werden durch gezielte Forderung, Erziehung und Ausstattung besser auf die Ansprüche der Schule vorbereitet als Arbeiterkinder und konnen somit bessere Schulleistungen verbuchen. Zum anderen werden die Bildungsentscheidungen haufig abhangig von den okonomischen Ressourcen der Familien gefallt, weshalb Kinder aus Arbeiter- oder Erwerbslosenfamilien seltener eine weiterführende Schule besuchen. (vgl. Becker, Lauterbach 2010, S. 16) Selbst die wenigen Jugendlichen, die trotz ihrer sozialen Benachteiligung eine Hochschulberechtigung erlangen, nehmen seltener ein Studium auf. Auch ein Zusammenhang zwischen Studienabbruch und sozialer Herkunft lasst sich in vielen Fallen erkennen. Dennoch gibt es einige Jugendliche die diese ungleichen Chancen überwinden und denen ein Aufstieg von "unten nach oben" in der Sozialstruktur gelingt. Mit einem jungen Mann, der diesen Fortschritt geschafft hat, wurde für diese Hausarbeit ein narratives Interview geführt und ausgewertet. Dazu wurden zunachst drei Hypothesen sowie die Forschungsfrage gebildet, an der sich das Interview orientiert. Um aufzuzeigen warum Bildungsaufsteiger einen erschwerten Weg vor sich haben, wurde für den theoretischen Rahmen die Kapitaltheori