ISBN-13: 9783656360865 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 26 str.
ISBN-13: 9783656360865 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 2,3, FernUniversitat Hagen (Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Interkulturelle Studien, Sprache: Deutsch, Abstract: Argentinien war insbesondere Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts Zielort massiver Einwanderungsstrome aus Europa. Hauptziel war Buenos Aires, dessen Einwohnerzahl infolgedessen rasant von 85.000 im Jahre 1852 auf 1,5 Millionen im Jahre 1914 wuchs (vgl. Ivanuscha-Gomez, 2010: 9 ff.). Zu dieser Zeit bestand mehr als die Halfte der Einwohner der argentinischen Hauptstadt aus Immigranten, von denen wiederum gut die Halfte italienische Einwanderer ausmachte. Neben den Einwanderern von auerhalb stromten aber auch zahlreiche Menschen aus dem argentinischen Inland, die Gauchos etwa, nach Buenos Aires. Mit dem Zusammentreffen dieser Gruppen entstand die heute prasente argentinische kulturelle Identitat, die Argentinidad. Ein Beispiel fur die Aufnahme von Elementen der Einwandererkulturen in Argentinien ist der Lunfardo, eine Mischsprache, die zahlreiche Lehnworter aus verschiedenen Sprachen, insbesondere aus diversen italienischen Dialekten ubernahm, aber auch neue Wortschopfungen hervorbrachte. Wahrend der Lunfardo anfangs die Sprache der unteren Gesellschaftsschichten von Buenos Aires und seiner Vorstadte war, gelangte er vor allem durch die Verwendung im volkstumlichen Theater und in Tangostucken zu immer groerer Verbreitung, so dass er uber die Jahrzehnte Teil der Umgangssprache aller Gesellschaftsschichten Argentiniens und Uruguays wurde. Das Zusammentreffen von Menschen unterschiedlicher Herkunft und bereits in Argentinien etablierter Einwohner soll anhand Elias' Theorie von Etablierten und Auenseitern untersucht werden.