ISBN-13: 9783638945066 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitat Konstanz, Veranstaltung: Barock, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Keine Epoche der europaischen Kulturgeschichte ist so von Widerspruchen gepragt wie das Zeitalter des Barock." Wahrend sich zu Zeiten der Renaissance der Mensch seiner Freiheit und seiner schopferischen Moglichkeiten bewusst wurde, sich erstmals als eigenstandiges Individuum zu begreifen schien und sich ein dem Diesseits zugewandtes Lebensgefuhl entwickelte, so scheint das Weltbild des barocken Zeitalters dem vollstandig entgegen zu stehen. Nahezu jeder Lebensbereich ist von Antithetik gepragt: Ewigkeit und Zeit, Wohlstand und Armut, Aufbau und Zerstorung. Die starken Gegensatze und Spannungen bringen ein groes Verganglichkeitsbewusstsein in der Gesellschaft zu Tage. Ebenso wirkt die Allgegenwartigkeit des Todes, ausgelost durch den 30-jahrigen Krieg, der Lebensgier der Menschen entgegen, was sowohl die Entstehung von religiosen Schwarmereien, als auch fanatischem Glauben noch starker vorantreibt. Die deutsche Barockliteratur versucht das Lebensgefuhl der Zeit zu thematisieren und dabei besonders "die polaren Spannungen, ...] das Gegeneinander von uppigem Diesseitsgenu und fanatischer Jenseitssehnsucht, ...] Korperschwere und Geistesauftrieb" aufzugreifen und zu diskutieren. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei der Bildlichkeit zu. Uber die Jahre hinweg entstand eine Vielzahl an Bildern, deren Bedeutungen festgelegt, und die, systematisiert und geordnet, den Dichtern des Barocks zuganglich waren. Sie wurden immer wieder aufgegriffen und in neuen Variationen dargestellt, wobei verbindliche Inhalte und vorgeschriebene Regeln einzuhalten waren. Die bedeutendsten Stilmittel sind dabei Metonymien, Metaphern, Embleme und Allegorien. So wird das 17. Jahrhundert oft auch als "emblematisches" oder "allegorisches" Jahrhundert bezeichnet. Auch Andreas Gryphius, d