ISBN-13: 9783640909476 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,6, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar A: Grobritannien unter den Stuarts 1603-1714, Sprache: Deutsch, Abstract: Elisabeth I. war unter den Herrscherinnen und Herrschern Englands zweifellos die bedeutendste. Ihre politische Leistung ist um so bemerkenswerter, als ihr der Herrschaftsanspruch wahrend ihrer gesamten Regierungszeit streitig gemacht wurde, weil sie nicht nur ein "Bastard," sondern obendrein noch eine Frau war. "Ein weiblicher Monarch stellte im England des 16. Jahrhunderts eine Erscheinung dar, die von weiten Teilen der Gesellschaft als Anomalie aufgefasst wurde. Da sowohl der Kult und Mythos des Konigtums als auch der dazugehorige Hof und Regierungsapparat mannlich dominiert waren, hatte eine in diese Sphare einbrechende Frau mit verschiedenen geschlechtsspezifischen Problemen zu kampfen, nicht nur in der Machtausubung, sondern auch bei der Reprasentation und Inszenierung ihrer Autoritat und Herrschaft." Auerdem bestarkte Marys I. schlechte, von Gewalt und religiosen Wirren durchdrungene Regierung die zeitgenossischen Vorurteile gegen eine weibliche Herrscherin. Hinzu kam, dass die Herrschaftslegitimation Elisabeths bereits vor ihrer Thronbesteigung von ihren Gegnern in Zweifel gezogen wurde und ihre Thronfolge auch nach englischem Recht nicht eindeutig legal war. Zwar hatte Heinrich Elisabeth 1543 endlich in seinem Thronfolgegesetz nach Eduard und Mary als Nachfolgerin bestimmt, doch existierten immer noch zwei Gesetze, die Elisabeth zum Bastard erklarten und sie somit von der Thronfolge ausschlossen. Bereits in den ersten Tagen ihrer Regierung sah sich Elisabeth einer Fulle von Problemen gegenuber. Von besonderer Dringlichkeit war die Beschaftigung mit der auenpolitischen Situation, die Mary hinterlassen hatte. Denn zum Zeitpunkt ihres Todes stand England noch an der