ISBN-13: 9783838628158 / Niemiecki / Miękka / 2000 / 184 str.
ISBN-13: 9783838628158 / Niemiecki / Miękka / 2000 / 184 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Landschaftsarchitektur, Landespflege, Gartenbau, Note: 2,0, Technische Universitat Berlin (Umwelt und Gesellschaft, Freiraumentwicklung), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe: Einleitung: Das stadtebauliche Ensemble der Ersten Sozialistischen Stadt in Eisenhuttenstadt ist die letzte gebaute Idealstadt Deutschlands. Sie entstand gemass den Grundsatzen des Stadtebaus und sollte in der um nationale Identitat ringenden DDR im Sinne der 'nationalen Bautraditionen' aufgebaut werden. Ab 1951 als Wohnstadt fur die Belegschaft des Eisenhuttenkombinates Ost (EKO) errichtet, gilt diese streng durchgeplante Stadtanlage heute als gebautes Beispiel der humanistischen Ideale des fruhen DDR-Stadtebaus. Bei naherer Betrachtung zeigen sich deutliche Parallelen zur modernen funktionsgegliederten Stadt. Ganz im Sinne der Charta von Athen ist die Stadt entmischt. Die Wohngebiete sind in verschiedene Wohnkomplexe gegliedert. Die spezifische Qualitat der Stadtanlage offenbart sich in dem stadtischen Freiraumsystem, das die innerhalb und ausserhalb der Stadt liegenden Freiraume zu einem 'Verbund' zusammengefasst. Die ursprunglichen Planungen zum Aufbau der Wohnstadt EKO werden einer eingehenden Analyse unterzogen. In Hinblick auf die okologischen Zukunftsfragen in unserer Gesellschaft lassen sich hier durchaus Anknupfungspunkte fur eine umweltbewusstere, den Naturhaushalt und die Landschaft berucksichtigende Stadtentwicklung feststellen. Die Freiraumstruktur der Stadtanlage ist mit der Diskussion uber den Umgang mit dem Erbe des Stadtebaus der 1950er Jahre und seinen zumeist unterschatzten Freiflachenpotentialen verknupft. In der Ersten Sozialistischen Stadt wurde der Versuch unternommen, Architektur und Stadtebau - und nicht die Landschaft - als gestaltpragend und dominierend herauszuarbeiten. So sollte bewusst ein stadtischer Charakter gewahrt bleiben, aber ein hochstmogliches Mass an 'gruner Lebensqualitat' fur die Stadtbewohner