ISBN-13: 9783656435938 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medizin - Gesundheitswesen, Public Health, Note: 1.7, APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft in Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entwicklung von MC-Modellen hat in der Schweiz mittlerweile eine uber 30jahrige Geschichte. Die Schweizer Gesellschaft fur Gesundheitspolitik (SGGP) wurde im Jahre 1976 gegrundet. Die SGGP befasste sich erstmals im Rahmen einer Studiengruppe mit amerikanischen HMO. Die Grundungen dieser HMO's und Hausarztmodelle vor 1996 wurden als Modellversuche gestartet. Seit 1996 besteht der rechtliche Rahmen des Gesetzgebers mit dem neuen Krankenversicherungsgesetz (KVG) fur MC-Modelle. Von besonderer Bedeutung sind die Artikel 41 und 62 KVG, welche den Versicherungen die Erlaubnis erteilten, Versicherungsprodukte mit eingeschrankter Leistungserbringerwahl anzubieten, sowie der Artikel 43 KVG, der die Moglichkeit zur Abkehr von der Einzelleistungshonorierung der "Capitation" eroffnet. Heute sind rund 1,3 Millionen Versicherte in 73 MC-Modellen versichert, ebenso mehr als die Halfte aller Hausarzte. Gesamtschweizerisch profitiert somit jeder sechste Versicherte von durchschnittlich 25% Pramienrabatt. Im Gegenzug gehen sie die Verpflichtung ein, sich im Krankheitsfall immer an einen ausgewahlten Arzt zu wenden, innerhalb des HAM oder HMO. Welche Kostenersparnisse sind zu erwarten? Diese liegen im Rahmen von 10 bis 40 Prozent, je nach MC-Modell. In den Studien wurden im wesentlichen die MC-Versicherten mit den Ausgaben fur Versicherte ohne Netzwerk verglichen. Die Kostenvergleichsstudie OKP versus arztliche Versorgung im Budgetnetzwerk zeigt uber 4 Jahre im Mittel eine Kosteneinsparung von 11.9 bis 13 Prozent. Bei den ausgewiesenen Einsparungen wird der Effekt der Risikoselektion diskutiert. Das diese Einsparungen aber nur durch den Einschluss gesunder Patienten zustande kam, lasst sich nicht beweisen. ...]