ISBN-13: 9783640844852 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 68 str.
ISBN-13: 9783640844852 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2.0, Freie Universitat Berlin, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: ca. 7000 Worter, Abstract: 1. Einleitung Um auch heute noch die auenpolitische Stellung des Iran im Gefuge der muslimischen Welt verstehen zu konnen, kommt man nicht umhin, sich mit einer seiner wichtigsten theoretischen Grundlagen zu beschaftigen: der Einheitsidee Khomeinis und dem Revolutionsexport. In dieser Arbeit sollen dementsprechend Erklarungsmuster gesucht werden, um die Isolation Irans gegenuber seinen muslimischen Nachbarlandern des Nahen und Mittleren Ostens verstehen zu konnen. Dabei spielen die Differenzen zwischen Sunniten und Schiiten eine zentrale Rolle, da in der historischen und religiosen Entwicklung der muslimischen Welt die immanenten Grunde fur die Spaltung und bisherige Nichtuberwindung dieses "latenten" Konfliktes liegen. Wohl kam es nie zu einem Konflikt, der dem christlichen Aquivalent des 30-jahrigen Krieges nahe kame, dennoch handelt es sich um ein disparates Verhaltnis, welches sich heute in den Lebenswirklichkeiten von Muslimen meist in Nichtbeachten und Ignorieren ausdruckt, in jungerer Vergangenheit aber auch in Unterdruckung, z.B. in Irak und Saudi-Arabien. Dieses Verhaltnis ist von daher interessant, als dass man nicht von einem offenen Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten ausgehen kann, der z.B. in eine Form des Burgerkrieges gefuhrt hatte, sondern von einem Nebenher der beiden Religionsgruppen, welches sich zwischen den Polen der gegenseitigen Nichtbeachtung und gewalttatigen Auseinandersetzungen und zwischen okumenischen Tendenzen und theologischer Verscharfung der Graben bewegt. Es wird hier die These vertreten, dass ein tieferes Verstandnis der Spaltung zwischen den beiden Gruppen notwendig ist, um die Bedeutung der Einheitsidee bei Khomeini genauso wie die Folgen fur die auenpolitischen Beziehun