ISBN-13: 9783638811736 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden" (Grundgesetz 2002), heisst es in Artikel 9 des Grundgesetzes und stellt damit die Grundlage fur das heutige Verbands- und Vereinswesen. Die Tradition der organisierten Verbande hat in Deutschland eine vergleichsweise kurze Geschichte. Mit der Entstehung der burgerlichen Gesellschaft im 18. und 19. Jahrhundert waren zwar verschiedene Organisationen wie der Deutsche Handels- und Gewerbeverein von 1819 oder der Borsenverein des deutschen Buchhandels von 1825 zu verzeichnen, allerdings mangelte es diesen an Struktur und einem passenden Apparat. Bismarcks Sozialistengesetze hemmten zusatzlich die Entwicklung von Verbanden, so dass sich erst nach 1890 Gewerkschaften als Grossorganisationen etablieren konnten. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der verbandlichen Neukonstituierung begann auch die Erfolgsgeschichte der deutschen Interessengruppen, deren Grundlage nun felsenfest durch Artikel 9 im Grundgesetz verankert war und immer noch ist. Ein halbes Jahrhundert spater sind die modernen Interessenverbande und der oft gescholtene "Lobbyismus" aus dem Alltag deutscher Politik nicht mehr hinwegzudenken. Auch die beinahe stetige Prasenz der Gewerkschaften in den Medien wirft die Frage auf, wer in Deutschland eigentlich die Faden in der Hand halt. Wo kommt verbandlicher Einfluss uberhaupt zu tragen und wer sind eigentlich die Adressaten? Verfugen Interessengruppen in der BRD uber Mittel die deutsche Politik mitzubestimmen oder vielleicht sogar zu leite