ISBN-13: 9783656629597 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
ISBN-13: 9783656629597 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,0, Universitat Bremen (Medien- und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Medien und Identitat, Sprache: Deutsch, Abstract: Medien vermitteln Weltsichten, Rollenmuster und Inszenierungsvorlagen. Das macht sie zu einem wichtigen Einflussfaktor bei der Konstitution von Identitat. Diese muss dabei als fortwahrender Prozess verstanden werden, in dem sich das Individuum permanent neu definiert. Medien spielen somit die Rolle des kulturellen Vermittlers, da sie Identifikationsangebote transportieren, die in der Identitat verarbeitet werden. Auch wenn Musikvideos in diesem Prozess nur eine kleine Rolle spielen, sind sie fur Jugendliche enorm wichtig, da sie die von ihnen gehorte Musik in Bilder umsetzen. Auch diese Bilder sind Identifikationsangebote, die, besonders in Bezug auf das Geschlecht, oft sehr stereotyp wirken. Die darin enthaltene Betonung des typisch Mannlichen und typisch Weiblichen kann Jugendliche bei ihrer Konstruktion von Geschlechtsidentitaten beeinflussen. In der vorliegenden Hausarbeit steht eben dieses Phanomen im Fokus. Am Beispiel einer Fallstudie von Ute Bechdolf zur Re- und Dekonstruktion von Geschlecht bei der Rezeption von Musikvideos wird der Frage nachgegangen, auf welche Art und Weise Jugendliche bei ihrer Konstruktion von Geschlechtsidentitaten durch Medien beeinflusst werden. Dafur wird zunachst der Begriff der Identitat erlautert und dann auf die Kategorie Geschlecht bezogen. Dabei wird aufgezeigt, dass das Geschlecht, wie jede andere Kategorie der Identitat, lediglich ein kulturelles Konstrukt ist, zu dessen Bildung die Medien erheblich beitragen.