ISBN-13: 9783865506009 / Niemiecki / Miękka / 2006 / 348 str.
Ferdinand Tönnies (1855 1936) war der Begründer einer eigenständigen Soziologie in Deutschland. Philosophische Einflüsse in seinem Werk lassen sich von Hobbes und Spinoza sowie von Kant und Schopenhauer ausmachen. Sein umfangreiches Studium der Philologie, Archäologie, Geschichte und Philosophie begann Tönnies 1872 in Jena, Leipzig, Bonn, Berlin und Tübingen, 1881 habilitierte er sich mit einem Entwurf von »Gemeinschaft und Gesellschaft. Theorien der Kulturphilosophie« und mit mit Studien über Hobbes in Kiel (Ferdinand Tönnies gilt als einer der bedeutendsten Hobbes-Forscher des 19. und 20. Jahrhunderts; er entdeckte wichtige Manuskripte und edierte sie). Erst 1909 wurde Ferdinand Tönnies a.o. Professor an der Universität Kiel, 1913 dann Ordinarius, 1916 auf eigenen Wunsch emeritiert. Im europäischen Ausland und in den USA war er in seinem Fach, der Soziologie, bereits hoch angesehen und Mitglied vieler internationaler soziologischer und philosophischer Gesellschaften und Institute. Bereits 1909 hatte Tönnies in Deutschland die Deutsche Gesellschaft für Soziologie mitbegründet. Einführung in die Soziologie von 1931 ist das letzte Hauptwerk des großen Denkers.