ISBN-13: 9783642894091 / Niemiecki / Miękka / 1926 / 184 str.
ISBN-13: 9783642894091 / Niemiecki / Miękka / 1926 / 184 str.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben."
Inhaltsübersicht.- Erster Teil: Einleitung.- Erstes Kapitel. Vom Wesen des öffentlichen Haushalts. Haupteinteilung der Materie.- 1. Die Finanzwissenschaft handelt von den Einnahmen und Ausgaben der öffentlichen Körperschaften und deren Gleichgewicht. Unter öffentlicher Körperschaft ist jede über ein bestimmtes Territorium gebietende Behörde zu verstehen.- 2. Ihre Einnahmen und Ausgaben bestehen hauptsächlich aus Geldeingängen und Geldzahlungen.- 3. Das Finanzwesen zerfällt im wesentlichen in a) öffentliches Einkommen, b) öffentliche Ausgaben, c) öffentliche Schulden und öffentliches Vermögen, d) Finanzverwaltung. — Übersicht über die Einteilung des Buches.- Zweites Kapitel. Der Grundsatz des größten gesellschaftlichen Nutzens.- 1. Die Wirkungen der Erhebung der öffentlichen Einkünfte sollten den Wirkungen ihrer Verausgabung die Wage halten. Die Unterscheidung zwischen falscher und wahrer Sparsamkeit.- 2. Die meisten finanzpolitischen Maßnahmen lassen sich in eine Reihe von Kaufkraftübertragungen auflösen. Das beste finanzpolitische System ist dasjenige, das den größten gesellschaftlichen Nutzen mit seinen Operationen verbindet.- 3. Als wichtige Kriterien des gesellschaftlichen Nutzens sind zu nennen: a) Schutz des Gemeinwesens vor inneren Unruhen und äußeren Angriffen, b) Verbesserung der Produktivkräfte, c) Verbesserung der Verteilung.- 4. Einige negative Schluß-folgerungen.- Drittes Kapitel. Öffentliche und private Finanzen.- 1. Die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen Einnahmen und Ausgaben beim Privatmann und bei der Behorde.- 2. Der Privatmann sucht seine Ausgaben so zu verteilen, daß die Grenznutzen gleich sind. Ein ähnliches Prinzip sollte die Verteilung der öffentlichen Ausgaben für die verschiedenen Zwecke bestimmen.- 3. Ein ähnliches Prinzip sollte auch die Höhe des Gesamtaufkommens sowie die Verteilung des öffentlichen Einkommens auf die verschiedenen Einkommensquellen bestimmen.- 4. Die Behörde kann in ihren Einnahmen und Ausgaben leichter Änderungen eintreten lassen als der Privatmann.- 5. Der Staatsmann sollte die Zukunft weniger diskontieren als der Privatmann.- Zweiter Teil: Öffentliches Einkommen.- Viertes Kapitel. Die Quellen des öffentlichen Einkommens.- 1. Das Einkommen öffentlicher Körperschaften im weiteren und im engeren Sinne.- 2. Steuereinnahmen im Gegensatz zu anderen Einnahmequellen. — Weitere Einteilung in zwölf Rubriken. 3./4. Die einzelnen Arten öffentlicher Einnahmen lassen sich praktisch nicht immer klar gegeneinander abgrenzen.- Fünftes Kapitel. Die Einteilung der Steuern.- 1. Besteuerung braucht nicht notwendig zu sein, läßt sich aber praktisch nicht vermeiden.- 2. Die landläufige Unterscheidung zwischen direkten und indirekten Steuern.- 3. Steuern auf das Einkommen und Steuern auf das Kapital oder Vermögen. Steuern auf Vermögen und Steuern auf Waren.- 5. Vorübergehende und dauernde Steuern.- 6. Steuern auf Personen und Steuern auf Sachen.- 7. Über Einreihung einiger Steuern in die Steuereinteilungen.- Sechstes Kapitel. Über einige Merkmale eines guten Steuersystems.- 1. Ein Steuersystem muß als Ganzes beurteilt werden.- 2. Alleinsteuer- und Mehrsteuersysteme.- 3. Ein Mehrsteuersystem ist vorzuziehen.- 4. Eine allzu große Mannigfaltigkeit der Steuern ist nicht zweckdienlich, wenn auch einzelne Steuern in ihrem Aufbau vielleicht notwendig verwickelt sind.- 5. Sollen Steuern möglichst viel oder möglichst wenig „drücken“?.- 6. Welche Steuern sind die drückendsten?.- Siebentes Kapitel. Die Steuerabwälzung.- 1. Das Abwälzungsproblem ist ein Teil des umfassenderen Problems der ökonomischen Steuerwirkungen. — Abgewälzt wird die direkte Geldlast der Steuer. — Beispiele für direkte und indirekte Geldlast und direkte und indirekte Reallast einer Steuer.- 2. Die Steuerlast verteilt sich auf Käufer und Verkäufer der besteuerten Ware im Verhältnis der Elastizität des Angebots der besteuerten Ware zur Elastizität der Nachfrage.- 3. Dieser Satz gilt auch für Steuern im internationalen Tauschverkehr [Zölle].- 4. Die Möglichkeit, das Ausland zahlen zu lassen.- 5. Modifikationen der Abwälzungstheorie im Falle einer Steuer auf Monopolgewinne.- Achtes Kapitel. Die Steuerabwälzung (Fortsetzung).- 1. Die Ausführungen des letzten Kapitels sind unvollständig.- 2. Die Abwälzung einer Steuer auf den Bodenwert.- 3. Die Abwälzung einer Gebäudesteuer.- 4. Die Abwälzung einer Verbrauchssteuer.- 5. Die Abwälzung einer Steuer auf Monopolgewinne.- 6. Einige irrtümliche Ansichten über die Abwälzungsvorgänge.- Neuntes Kapitel. Die Verteilung der Steuerlast und die Forderung der Gerechtigkeit.- 1. Die Diskussionen über diesen Gegenstand pflegen zwar die direkte, nicht aber die indirekte Steuerlast zu berücksichtigen.- 2. Das Prinzip des geringsten Opfers.- 3. Eine einzelne Steuer kann man nicht als ungerecht bezeichnen, wohl aber als mitunter gerecht.- 4. Drei einander ausschließende Grundsätze einer gerechten Verteilung der Steuerlast.- a) das „Kostenprinzip“.- b) das,,Nutzenprinzip“.- c) das Prinzip der individuellen „Leistungsfähigkeit“. — Die beiden ersten sind nicht anwendbar, soweit Besteuerung im eigentlichen Sinne in Betracht kommt.- 5. Besteuerung nach der „Leistungsfähigkeit“ kann bedeuten Besteuerung nach dem Prinzip.- a) des gleichen Opfers.- b) des verhältnismäßigen Opfers.- c) des kleinsten Opfers oder dem Prinzip.- d) die Einkommens- I Ungleichheit durch Besteuerung nicht zu verändern. — In jedem Falle muß man einen Zusammenhang annehmen zwischen Einkommen und wirtschaftlicher Wohlfahrt. — Bei vernünftigen Voraussetzungen führt jede der vier Auslegungen des Begriffs der „Leistungsfähigkeit“ zu progressiver Besteuerung.- 6. Das Kriterium der Gerechtigkeit einer Steuer ist weniger ausschlaggebend als das ihrer wirtschaftlichen Wirkungen.- Zehntes Kapitel. Der Einfluß der Besteuerung auf die Produktion.- 1. Einteilung der möglichen Wirkungen.- 2. Wirkungen auf die Arbeits- und Sparfähigkeit.- 3. Wirkungen auf den Arbeits- und Sparwillen.- 4. Die Elastizität der Nachfrage des Steuerzahlers nach Einkommen.- 5. Steuern, die den Arbeitsund Sparwillen nicht beeinflussen.- 6. Wirkungen anderer Steuern unter der Voraussetzung einer Elastizität der Nachfrage.- 7. Die Vorzüge der Erbschaftssteuer gegenüber der Einkommensteuer.- 8. Möglichkeit einer unelastischen Nachfrage.- 9. Die Vermutung gegen die Ablenkung der Produktivkräfte aus ihrer „natürlichen Bahn“.- 10. Steuern, die die geringste Ablenkung veranlassen.- 11. Einzelne Fälle von Ablenkung.- 12. Die Ablenkung vom natürlichen Standorte.- 13. Zusammenfassung der Hauptergebnisse.- Elftes Kapitel. Der Einfluß der Besteuerung auf die Einkommensverteilung.- 1. Bedeutung dieses Einflusses.- 2. Wirkungen verschiedener Typen von Steuersystemen.- 3. Manche Steuern sind unvermeidlich regressiv.- 4. Möglichkeit, eine Einkommensteuer progressiv zu gestalten.- 5. Progressive Aufwandsteuern.- 6. Progressive Erbschaftssteuern.- 7. Progressive Vermögenssteuer.- 8. Progressive Grund- und Körperschafts -steuern.- 9. Verhältnis von Schutzzoll und Einkommensverteilung.- 10. Neueste Entwicklung des englischen Steuersystems.- Zwölftes Kapitel. Einige andere Steuerwirkungen.- 1. Die Erhebungskosten verschiedener Steuern.- 2. Die Erhebungskosten für den Steuerzahler.- 3. Die Wirkungen der Besteuerung auf den Arbeitsmarkt.- 4. Notwendigkeit, die Wirkungen der öffentlichen Ausgaben in Betracht zu ziehen.- Dreizehntes Kapitel. Das Steuersystem vom ökonomischen Standpunkt.- 1. Die drei letzten Kapitel und die Grundprinzipien.- 2. Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit entspricht im großen ganzen auf lange Sicht dem Prinzip des kleinsten Opfers oder größten gesellschaftlichen Nutzens.- Vierzehntes Kapitel. Einnahmen aus öffentlichem Eigentum und öffentlichen Betrieben.- 1. Das Bestehen derartiger Einnahmen rechtfertigt verminderte Steuererhebung und erhöhte Ausgaben.- 2. Politische Erwägungen sind manchmal von Wichtigkeit.- 3. Wirkungen öffentlichen Eigentums und öffentlicher Unternehmungen auf die Produktion.- 4. Wirkungen auf die Einkommensverteilung.- 5. Drei sich ausschließende Prinzipien des Entgelts öffentlicher Dienste.- 6. Drei weitere Alternativen im Falle der „freiwilligen Preiszahlung“.- 7. Fälle, in denen das Prinzip der „zwangsmäßigen Kostenbeitreibung“Anwendung finden sollte.- 8. Versäumte Gelegenheiten zur Erzielung großer Einkünfte aus öffentlichem Eigentum und öffentlichen Betrieben.- Fünfzehntes Kapitel. Einnahmen aus der Notenpresse.- 1. Die Notenpresse kann entweder direkt oder indirekt zur Erzielung von Einkünften benutzt werden: Inflation der Umlaufsmittel.- 2. Die Wirkung der Inflation besteht in der Wertminderung der Umlaufsmittel im In- und Ausland.- 3. Sie wirkt wie eine regressive Steuer und hat eine Neuverteilung der Einkommen zur Folge.- 4. Ihre Wirkungen auf die Produktion.- 5. Ruhiges Verhalten des Publikums bei Inflation infolge ökonomischer Unwissenheit. — Die Einnahmequelle der Inflation versiegt von einem gewissen Punkte ab sehr schnell.- Dritter Teil: Öffentliche Ausgaben.- Sechzehntes Kapitel. Gegenstand und Einteilung der öffentlichen Ausgaben.- 1. Mangel an theoretischen Untersuchungen über die Ausgabepolitik.- 2. Einteilung in Ausgaben zur Sicherung des gesellschaftlichen Lebens und Ausgaben zur Erhöhung seines Wertes.- 3. Die hauptsächlichen Ausgaben der Gegenwart.- 4. Einteilung der Ausgaben.- Siebzehntes Kapitel. Unentgeltliche und entgeltliche Leistungen.- 1. Der Unterschied zwischen entgeltlichen und unentgeltlichen Leistungen entspricht dem zwischen Verkaufspreisen und Steuern.- 2. Fortführung dieser Parallele im einzelnen.- 3. Das Gerechtigkeitsproblem bei der Verteilung unentgeltlicher Leistungen.- 4. Das Abwälzungsproblem bei unentgeltlichen Leistungen ist ein Teil des weiterreichenden Problems ihrer wirtschaftlichen Wirkungen.- Achtzehntes Kapitel. Die Wirkungen der öffentlichen Ausgaben auf die Produktion.- 1. Ceteris paribus sollten die öffentlichen Ausgaben die Produktion soweit wie möglich erhöhen.- 2. Ein Beispiel unklarer Auffassung.- 3. Ausgaben für die bewaffnete Macht.- 4. Wirkungen öffentlicher Ausgaben auf die Arbeits- und Sparkraft.- 5. Wirkungen auf den Arbeits- und Sparwillen.- 6. Ablenkung von Produktivkräften durch öffentliche Ausgaben.- 7. Ablenkung zwecks besserer Vorsorge für die Zukunft.- 8. Ablenkung vom natürlichen Standort.- 9. Zusammenfassung.- Neunzehntes Kapitel. Die Wirkungen öffentlicher Ausgaben auf die Einkommensverteilung.- 1. Die öffentlichen Ausgaben sollten die Ungleichheit der Einkommen vermindern.- 2. Regressive, proportionale und progressive unentgeltliche Leistungen.- 3. Indirekte Wirkungen unentgeltlicher Leistungen auf die Einkommensverteilung.- 4. Einfluß unentgeltlicher Leistungen auf die Anpassung der Einkommen an die Bedürfnisse.- 5. Unentgeltliche Leistungen mit allgemeinem Nutzen.- Zwanzigstes Kapitel. Einige andere Wirkungen öffentlicher Ausgaben.- 1. Kosten der Ausgabenverwaltung.- 2. Möglichkeit einer Verminderung der Arbeitslosigkeit durch Herbeiführung-größerer Stetigkeit der Arbeitsnachfrage.- 3. Nochmals das Zentralproblem der Finanzpolitik.- Vierter Teil: Öffentliche Schulden.- Einundzwanzigstes Kapitel. Allgemeines.- 1. Öffentliche Schulden und öffentliche Vermögensanlagen.- 2. Einteilung der öffentlichen Schulden.- 3. Fundierte, unfundierte und schwebende Schulden.- 4. Besonderer Anreiz zur Zeichnung öffentlicher Anleihen.- 5. Feste und variable Zinssätze.- 6. Die Verewigung der Kriegsschulden.- Zweiundzwanzigstes Kapitel. Der Charakter der Schuldenlast.- 1. Direkte und indirekte Belastung durch auswärtige Schulden.- 2. Direkte Belastung durch innere Schulden.- 3. Indirekte Belastung durch innere und auswärtige Schulden.- 4. Wahrscheinliches Anwachsen der Kriegsschuldenlast im Laufe der Friedenszeit.- 5. Öffentliche Anleihen lassen sich nur begrenzt rechtfertigen.- Dreiundzwanzigstes Kapitel. Die Rückzahlung öffentlicher Schulden.- 1. Rückzahlung oder Repudiation. — Argumente gegen Repudiation.- 2. Wie der Wunsch nach Repudiation entstehen kann.- 3. Die Tilgungsrate.- 4. Eine besondere Abgabe zur Schuldentilgung.- 5. Weitere Vorzüge einer solchen Abgabe. Die Nachteile eines Aufschubs.- Literaturnachweis.
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