ISBN-13: 9783640928002 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
ISBN-13: 9783640928002 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, FernUniversitat Hagen (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Demokratie und Regieren im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: "Mehrheitswahl fuhrt zu Zweiparteiensystemen und Verhaltniswahl fuhrt zu Vielparteiensystemen"; diese einfache Formel fusst auf die von Maurice Duverger Mitte des 20. Jahrhunderts aufgestellten soziologischen Gesetze uber die Wirkung von Mehrheits- und Verhaltniswahl auf das Parteiensystem: 1. Die Verhaltniswahl fuhrt zu einem Vielparteiensystem mit starren, unabhangigen und stabilen Parteien (ausser im Falle von plotzlich aufflammenden Bewegungen). 2. Die Mehrheitswahl mit Stichwahl fuhrt zu einem Vielparteiensystem mit elastischen, abhangigen und verhaltnismassig stabilen Parteien (in allen Fallen). 3. Die einfache Mehrheitswahl fuhrt zu einem Zweiparteiensystem mit sich abwechselnden grossen und unabhangigen Parteien." Grundlage fur diese gesetzmassige Zuweisung ist die Annahme, dass das Wahlsystem eine entscheidende Variable im Wirkungszusammenhang von Wahl- und Parteiensystem darstellt. Hieruber besteht Konsens; hinsichtlich Ausmass und Intensitat allerdings umso weniger. In der neueren Wahlsystemforschung geraten zusatzlich wirkende gesellschaftliche und politische Kontextfaktoren, sowie die Frage nach der Zirkularitat von Wahl- und Parteiensystem in den Fokus der Betrachtung. Wurde bisher das Parteiensystem ausschliesslich als abhangige und das Wahlsystem als unabhangige Variable betrachtet, bietet die umgekehrte Betrachtungsweise gerade bei der Entwicklung in jungen Demokratien neue Einblicke. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen welchen Einfluss das Wahlsystem auf das Parteiensystem unter Berucksichtigung der gesellschaftlichen Konfliktlinien hat. Der Kontext westlicher parlamentarischer Demokratien bildet fur die Untersuchung den Rahmen. Folgende These wird uberpruft: Der konzentrierende Effekt der